Das Bundesamt für Kultur zeichnet 31 junge Designerinnen und Designer aus

Bern, 27.03.2007 - 206 Designerinnen und Designer hatten sich für den Eidgenössischen Wettbewerb für Design 2007 beworben. 25 Werke / Projekte von 31 Designerinnen und Designer prämierte die Eidgenössische Designkommission unter dem Vorsitz von Lorette Coen in der Schlussrunde des Wettbewerbs. Die Preisträgerinnen und Preisträger können nun zwischen einem Geldpreis - 20'000 Franken -, einem Praktikum oder Atelieraufenthalt im Ausland wählen.

Grafikdesign ist in diesem Jahr sehr stark vertreten. Nahezu die Hälfte der Preise geht an Designerinnen und Designer, welche mit ihrer grafisch-gestalterischen Leistung überzeugten. Die Bandbreite ist gross: von bereits etablierten Büros mit Publikationsaufträgen von grossen Kulturinstitutionen oder Verlagen bis hin zu experimentellen Arbeiten, welche im Rahmen einer Diplomarbeit an einer Hochschule entstanden sind.

Die prämierten Arbeiten im Bereich Mode- und Textildesign unterscheiden sich stark in Herangehensweise und Stil und repräsentieren damit die Vielfältigkeit der Eingaben. Ausgezeichnet wurde eine vom Orient inspirierte, mit Stickereien und Pailletten versehene Showkollektion genauso wie dezente Strickoberteile im Stil der Vierzigerjahre und eine Männerkollektion u.a. bestehend aus strapazierfähigen Overalls für Männer.

Auch die Spannbreite im Bereich Industrie-, Produkt- und Möbeldesign ist auffallend weit. Vom experimentell hergestellten Prototyp bis zum ausgefeilten, bereits seriell gefertigten Objekt ist alles zu finden.

Unter den ausgezeichneten Fotografiearbeiten befinden sich eine Reportage über das im Aufbau befindliche Dubai, ein Porträtprojekt junger Mädchen, humoristisch inszenierte Fotografien für ein Modemagazin sowie eine vom Fotografen edierte Publikation, die Bilder einer extensiven Internetrecherche nach Farben sortiert zeigt.

Ausgezeichnet wurde dieses Jahr auch eine Schmuckkollektion mit dem Titel „Erbstück“.

Die Gewinnerinnen und Gewinner entscheiden sich zwischen einem Geldpreis von 20'000 Franken, einem sechsmonatigen Praktikum bei den Firmen Barber/Osgerby, London (Industriedesign), Industrial Facility, London (Industrie oder Grafikdesign), Value and Service (Grafikdesign, London), Christian Wijnants (Modedesign, Antwerpen) oder einem sechsmonatigen Atelieraufenthalt in London oder New York.

Die ausgezeichneten Arbeiten und Projekte werden ab 16. Oktober 2007 in einer Ausstellung im Musée de design et d’arts appliqués contemporains (mudac) in Lausanne gezeigt. Für die Szenografie zeichnet das Atelier Fulguro (Yves Fidalgo und Cédric Decroux) aus Lausanne verantwortlich. Zudem erscheint zu diesem Zeitpunkt eine Publikation, die sowohl die prämierten Arbeiten als auch die ausgezeichneten Designerinnen und Designer ausführlich in Bild und Text vorstellt. Die Publikation wird von BONBON (Diego Bontognali und Valeria Bonin, mit Esther Rieser), Zürich gestaltet und erscheint im Verlag Birkhäuser.


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Aurelia Müller, Sektion Kunst und Design, Tel 031 323 89 43, aurelia.mueller@bak.admin.ch



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