Bundesrat genehmigt Finanzierungs- und Umsetzungsvereinbarung zur Modernisierung der Bahnlinie durch den Jurabogen

Bern, 14.02.2007 - Weiterer Schritt zur besseren Anbindung der Schweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz: Der Bundesrat hat die Finanzierungs- und Umsetzungsvereinbarung für die Modernisierung der Bahnlinie Paris – Dijon – Dole – Lausanne/Neuenburg – Bern (Jurabogen) genehmigt. Das zugrunde liegende Gesetz über den Anschluss der Ost- und der Westschweiz europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz und ein Verpflichtungskredit von 1090 Millionen Franken sind vom Parlament am 18. März 2005 verabschiedet worden.

Am 25. August 2005 haben Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), und der französische Verkehrsminister Dominique Perben in Paris drei Abkommen über die Verbesserung der Eisenbahnverbindungen der Schweiz an das französische TGV-Netz unterzeichnet. Diese Verträge betreffen drei Strecken, mit denen die Westschweiz besser an das französische Hochgeschwindigkeitsnetz angebunden wird. Es handelt sich nebst der Linie durch den Jurabogen um die Verbindung Genf – Paris durch den Haut-Bugey und um die Mitfinanzierung der ersten Phase der Hochgeschwindigkeitsstrecke Rhein-Rhone. Diese drei Abkommen müssen durch Finanzierungs- und Umsetzungsvereinbarungen zwischen den beiden beteiligten Staaten und der französischen Eisenbahninfrastrukturgesellschaft Réseau Ferré de France ergänzt werden.

Der Bundesrat hat am Mittwoch die Vereinbarung für den Jurabogen genehmigt und den Direktor des Bundesamtes für Verkehr (BAV) ermächtigt, den Vertrag zu unterzeichnen. Die Vereinbarungen für die beiden weiteren Linien sollen noch im ersten Halbjahr 2007 unterzeichnet werden.

Auf der Linie durch den Jurabogen werden im Wesentlichen die Energieversorgung und an einzelnen Stellen die Streckenführung verbessert. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen der Schweiz und Paris um 15 Minuten. Die Arbeiten sollen aufge nommen werden, sobald die Schweiz die Vereinbarung unterzeichnet hat und 2009 beendet sein. Die Kosten für die Arbeiten im Jurabogen werden auf 40,6 Millionen Euro geschätzt, von denen die Schweiz die Hälfte übernimmt.


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