SEM verlängert Nutzung der Zivilschutzanlage Mingerstrasse in Bern bis Ende August
Bern-Wabern, 23.04.2024 - Das Staatssekretariat für Migration (SEM) und die Stadt Bern haben sich über die verlängerte Nutzung der Zivilschutzanlage Mingerstrasse bis vorerst Ende August 2024 verständigt. Seit dem Oktober des letzten Jahres steht die bis zu 300 Unterbringungsplätze bietende Anlage dem SEM bereits zur Verfügung. Das SEM rechnet auch 2024 mit 30 000 Asylgesuchen und rund 25 000 Gesuchen um den Schutzstatus S.
Die seit dem 9. Oktober 2023 vom SEM genutzte Zivilschutzanlage an der Mingerstrasse bei der Postfinance-Arena wird neu bis Ende August 2024 durch das SEM betrieben. Die 300 dort zur Verfügung stehenden Unterbringungsplätze helfen, den in der Schweiz Zuflucht suchenden Menschen ein Dach über dem Kopf, ein Bett, warme Mahlzeiten und gegebenenfalls medizinische Erstbetreuung gewährleisten zu können. Das SEM ist weiterhin auf die Kapazitäten dieser Struktur angewiesen.
In der Anlage werden ausschliesslich Schutzsuchende aus der Ukraine untergebracht. Bislang hielten sich die Schutzsuchenden dort durchschnittlich eine Woche auf, bevor sie bevölkerungsproportional den Kantonen zugewiesen wurden. Die Unterkunft wird wie bis anhin betrieben: Die Betreuung stellt der Dienstleister ORS sicher, während sich die Firma VüCH rund um die Uhr um die Sicherheitsbelange in und unmittelbar um die Unterkunft kümmert. Ebenfalls beibehalten wird die Begleitgruppe, in der Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, der benachbarten Unternehmen und Institutionen, des Betreuungs- und Sicherheitspersonals und des SEM sich regelmässig über den Betrieb austauschen.
Ob die Anlage bei Bedarf auch über den August hinaus noch weiter durch das SEM genutzt werden könnte, ist Gegenstand des laufenden Austausches zwischen der Stadt Bern und dem SEM. Aktuell betreibt das SEM auf Berner Stadtgebiet ein Bundesasylzentrum mit Verfahrensfunktion mit 350 Plätzen im ehemaligen Zieglerspital.
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