Ansprache zum Tag der Kranken von Bundespräsidentin Viola Amherd

Bern, 02.03.2024 - Ansprache zum Tag der Kranken von Bundespräsidentin Viola Amherd, Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), im Diabetes Center in Bern.

Es gilt das gesprochene Wort

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger

Zuversicht stärken – das ist das Motto des morgigen Tags der Kranken.

Es ist eine schöne Tradition, dass viele Menschen an diesem Tag bewusst da sind für jene, denen es nicht so gut geht. Dass sie sich trotz des strengen Alltags die Zeit nehmen und diese Menschen besuchen.

Ein Blumenstrauss, ein Lächeln, ein freundliches Gespräch, all diese Dinge vermitteln Zuversicht.

Es sind die kleinen Gesten, die schon viel bewirken, das ruft uns dieser Tag jedes Jahr in Erinnerung.

Wieso brauchen wir Zuversicht?

Wir alle werden konfrontiert mit Meldungen über Mangel, wir lesen und hören, was alles nicht gut läuft, was alles fehlt.

Das wirft Fragen auf, besonders bei Menschen, die angewiesen sind auf medizinische Versorgung, bei ihren Angehörigen oder bei den Fachkräften, die im Gesundheitswesen arbeiten.

Aus Problemen können sich jedoch auch immer Lösungen entwickeln. Zum Beispiel neue Formen der Zusammenarbeit oder innovative Technologien.

Diese können manchen Menschen mit einer chronischen Krankheit das Leben erleichtern.
So war es bei Maren Schinz. Sie lebt seit 17 Jahren mit Diabetes Typ 1. Früher musste sie mehrmals täglich ihren Blutzucker messen. Heute ist das zum Glück anders:

Maren Schinz:
«In dieser Zeit musste ich mich über  60 000 Mal in den Finger stechen, und noch heute sieht man die Spuren davon auf meinen Fingerspitzen. Jetzt habe ich ein Blutzucker-Messgerät, das kontinuierlich und diskret meinen Blutzucker misst. Das hat mir nicht nur wahnsinnig viel Lebenszeit, sondern auch sehr viel Lebensqualität zurückgegeben.»


Es ist spürbar in der Gesundheitsbranche, dass man daran arbeitet, innovative Ansätze zu finden und neue Wege zu beschreiten, zugunsten der Gesundheitsfachpersonen, aber auch für die Patientinnen und Patienten.

Ich bin froh, dass es Orte gibt, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben. Einer davon ist zum Beispiel das Diabetes Center Berne.

Solche Begegnungen wie hier geben mir Zuversicht, dass man die Probleme anpackt, und sie zeigen auf, dass ganz viel Gestaltungswille vorhanden ist.

Derek Brandt:
«Hier am Diabetes Center Bern tauschen wir Ideen aus und entwickeln neue Technologien. Ziel ist es, mit diesen Ansätzen den Menschen mit Diabetes Freiheiten zurückzugeben, damit sie mehr Raum für andere Bereiche ihres Lebens haben.»


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

In einer Gemeinschaft haben alle einen Platz, und es ist die Aufgabe von uns allen, Sorge zu tragen zueinander:

zu den Menschen mit einer Krankheit, mit einer Beeinträchtigung, zu den Fachkräften, die im Gesundheitswesen jeden Tag hart arbeiten und zu den Angehörigen, die sich liebevoll und aufopfernd um ihre Nächsten kümmern.

Unsere Gedanken sind an diesem Tag der Kranken besonders auch bei jenen Menschen, denen es schwerfällt, Zuversicht zu verspüren. Ihnen wünsche ich viel Kraft und Lichtblicke.

Ein Blumenstrauss, ein Lächeln, ein freundliches Gespräch: Ich danke allen, die schöne Momente schenken und Zuversicht vermitteln.


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CH - 3003 Bern



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