Schweiz nimmt an der sechsten UNO-Umweltkonferenz teil

Bern, 14.02.2024 - Am 14. Februar 2024 hat der Bundesrat das Mandat der Schweizer Delegation für die sechste Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA-6) genehmigt. Die Tagung findet vom 26. Februar bis am 1. März 2024 in Nairobi (Kenia) statt. Die Schweiz wird sich insbesondere einsetzen für einen nachhaltigen Umgang mit Chemikalien und Abfall sowie für weltweite Regeln zur nachhaltigen Nutzung von Mineralien und Metallen.

Wichtige Themen der sechsten UNO-Umweltkonferenz (UNEA-6) sind internationale Regeln für Chemikalien und Abfall, der nachhaltige Umgang mit Mineralien und Metallen sowie Massnahmen gegen den Klimawandel. Katrin Schneeberger, Direktorin des Bundesamts für Umwelt BAFU, wird am Ministersegment der UNEA-6 teilnehmen. Der Bundesrat hat ihr dafür den Titel einer Staatssekretärin verliehen. Umweltbotschafter Felix Wertli wird die Schweizer Verhandlungsdelegation leiten.

Ziele der Schweiz

Die Schweizer Delegation wird sich für eine Stärkung der Rolle des UNO-Umweltprogrammes (UNEP, siehe Kasten) einsetzen und für eine bessere Zusammenarbeit zwischen dem UNEP und anderen Umweltabkommen und -Organisationen. 

Im Bereich Chemikalien und Abfall wird sich die Schweiz dafür einsetzen, dass die Umsetzung des im September 2023 beschlossenen Globalen Rahmens für die Regelung von Chemikalien (Global Framework on Chemicals) vorangetrieben wird. Die Schweiz wird zudem, gemeinsam mit anderen Ländern, darauf hinarbeiten, dass die Arbeiten für den nachhaltigen Umgang mit Mineralien und Metallen weitergeführt sowie internationale Regeln entwickelt werden. So soll die Umweltbelastung beim Abbau und der Nutzung von Mineralien und Metallen langfristig vermindert werden.

Zudem wird sich die Schweiz dafür einsetzen, dass die UNEP einen Bericht über die Technologien zur Veränderung der Sonneneinstrahlung (sog. Solar Radiation Modification) erstellt. Ziel ist, dass die Staaten über diese Technologien informiert sind, insbesondere über mögliche Risiken und grenzüberschreitende Auswirkungen.

Beitrag der Schweiz für den Zeitraum 2024-2025

An seiner Sitzung vom 14. Februar 2024 hat der Bundesrat auch den finanziellen Beitrag der Schweiz an das UNEP für die Jahre 2024 und 2025 genehmigt. Dieser beläuft sich auf knapp 4,4 Millionen Franken pro Jahr und entspricht damit dem Beitrag der Vorperiode.

Kasten: Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP)

Das 1972 gegründete Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) ist die führende globale Umweltbehörde. Oberstes Organ des UNEP ist die Umweltversammlung der Vereinten Nationen (United Nations Environment Assembly, UNEA). Diese tagt alle zwei Jahre, um internationale Strategien über den Schutz und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen zu erörtern und politische Massnahmen einzuleiten.


Adresse für Rückfragen

Felix Wertli, Chef der Abteilung Internationales, Bundesamt für Umwelt BAFU,
Tel. +41 79 723 39 18


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