Von 1848 bis 1984 wurde der Schweizer Bundesstaat ausschliesslich von Männern regiert. 1984 wählte das Parlament die erste Frau in die Regierung. 2010 gab es zum ersten Mal eine Frauenmehrheit.
1984: Die erste Frau im Bundesrat
Mit der Wahl von Elisabeth Kopp in den Bundesrat im Jahr 1984 hatte das Warten auf die erste Frau im Bundesrat ein Ende. 1971 war in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt worden; trotzdem musste der weibliche Teil der Bevölkerung noch 13 Jahre warten, bis er auch in der Landesregierung vertreten war.
Die Nachfolgerinnen
Heute haben drei Frauen Einsitz im Bundesrat: Viola Amherd (seit 2019), Karin Keller-Sutter (seit 2019) und Elisabeth Baume-Schneider (seit 2022).
Nebst den schon erwähnten Politikerinnen haben Ruth Dreifuss (1993-2002, erste Bundespräsidentin 1999), Ruth Metzler-Arnold (1999-2003), Micheline Calmy-Rey (2003-2011, Bundespräsidentin 2007 und 2011), Eveline Widmer-Schlumpf (2007-2015, Bundespräsidentin 2012) Doris Leuthard (2006-2018, Bundespräsidentin 2010 und 2017) und Simonetta Sommaruga (2010-2022, Bundespräsidentin 2015 und 2020). Einsitz im Bundesrat genommen. Zehn Frauen haben somit das Amt der Bundesrätin ausgeübt oder üben es noch aus.
Letzte Änderung 31.12.2022