Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

"REMOVE": 44 weitere Luftfahrthindernisse beseitigt

Medieninformation

"REMOVE": 44 weitere Luftfahrthindernisse beseitigt

Zusammen mit zivilen Partnern hat die Schweizer Armee in diesem Jahr einen
grossen Beitrag zur Luftfahrtsicherheit geleistet: Bei 44 nicht mehr
benötigten Transportanlagen und Leitungen wurden flugsicherheitsrelevante
Teile entfernt. Damit wurden seit Beginn des "REMOVE" genannten Projektes
insgesamt 176 potenzielle Luftfahrthindernisse im Alpenraum beseitigt.

Transportanlagen, Strom- und Telefonleitungen bedeuten eine Gefahr für den
bodennahen Luftverkehr, weil sie schlecht sichtbar sind. Insbesondere im
Alpenraum gibt es eine grosse Anzahl solcher Anlagen, die heute nicht mehr
gebraucht werden. Unter der Federführung der Schweizerischen
Rettungsflugwacht Rega beteiligen sich das Bundesamt für Zivilluftfahrt
(BAZL), die Flugsicherung skyguide, private Luftfahrtunternehmen sowie die
Schweizer Armee in Übereinkunft mit dem jeweiligen Eigentümer am Abbruch der
flugsicherheitsrelevanten Teile solcher Einrichtungen. Die Arbeiten sind für
den Eigentümer der Anlage kostenlos.

In diesem Jahr wurden total 44 Objekte beseitigt. Hierzu trug die Armee
gegen 4000 Mannstunden und über 50 Helikopter-Flugstunden bei, in denen 24
Tonnen Material abtransportiert wurden. Abgeräumt wurden Anlagen
hauptsächlich in der Zentralschweiz (22) und im Tessin (16); in der
Ostschweiz waren es vier und im Wallis zwei Objekte. Seit Beginn des
"REMOVE" genannten Projektes im Jahr 2003 wurden insgesamt 176
Luftfahrthindernisse beseitigt, was einen wichtigen Beitrag zur Verminderung
des Kollisionsrisikos darstellt.

Nach einer wetterbedingten Pause im Winterhalbjahr wird "REMOVE" im nächsten
Frühjahr fortgesetzt. Etwa 90 Anlagen sind bereits zum Abbruch vorgemerkt
und weitere Einrichtungen werden laufend gemeldet. Die Rega stellt jeweils
den Projektleiter und schliesst mit den Besitzern der Anlagen eine
Vereinbarung ab. Das BAZL ist zuständig für die Nachführung der
Luftfahrthinderniskarten, skyguide unterstützt das Projekt administrativ.
Private Lufttransportunternehmen beteiligen sich mit
Lufttransportleistungen.

Der Beitrag der Armee umfasst die eigentlichen Abbrucharbeiten (Material,
Personal, Spezialisten) sowie Lufttransportleistungen für den Abtransport
von Material sowie für Erkundungen. Je nach Objekt helfen weitere Instanzen
mit. So war im Tessin das kantonale Forstamt beteiligt, und in der
Ostschweiz hat die Swisscom eine Telefon-Freileitung vorübergehend entfernt,
um den Abbruch einer Seilbahn zu ermöglichen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information