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"Bergier"-Ausstellung kommt ins Landesmuseum
 
Die Ausstellung "Der Bergier-Bericht", die im März 2002 im Polit-Forum Käfigturm in Bern ihren Ursprung hatte, kommt Ende dieses Monats nach dreijähriger Wanderschaft endgültig nach Zürich ins Landesmuseum. Damit sollen die Erkenntnisse der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg der Nachwelt erhalten bleiben. Der Bundesrat begrüsst diese Regelung.
 
Vor vier Jahren hatten die Verantwortlichen des Polit-Forums Käfigturm, das von der Bundeskanzlei und den Parlamentsdiensten gemeinsam betrieben wird, die Initiative ergriffen und der Unabhängigen Expertenkommission (UEK) Schweiz-Zweiter Weltkrieg vorgeschlagen, die Ergebnisse ihres Schlussberichts der Bevölkerung in einer  Ausstellung näher zu bringen. Nach anfänglichen Bedenken ging das Team von Professor Jean-François Bergier doch auf die Idee ein, worauf UEK und Polit-Forum die Ausstellung in enger Zusammenarbeit und mit finanzieller Unterstützung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) innert drei Monaten realisierten. Die Ausstellung und die begleitenden Diskussionsrunden waren dermassen erfolgreich, dass die Autoren geradezu bestürmt wurden, das Ganze doch auf Wanderschaft zu schicken.
 
Seit 2002 machte die Ausstellung "Der Bergier-Bericht" nach Bern folgenden Orten Halt: in Liestal (Historisches Museum Baselland), Schwyz (Forum der Schweizer Geschichte), Aarau (Neue Kantonsschule), Zürich (Landesmuseum), Schaffhausen (Museum zu Allerheiligen), Prangins (Nationalmuseum), Martigny (Mediathek des Kantons Wallis) und Zofingen (Kantonsschule). Die Wanderschaft wurde vom Fonds "Projekte gegen Rassismus und für Menschenrechte" und vom EDA finanziell sowie vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) logistisch unterstützt.
 
Die Ausstellung hat in der Öffentlichkeit wie auch in Schulen breites Echo gefunden. Der Bundesrat stellte verschiedentlich mit Genugtuung fest, dass dadurch Diskussionen über die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg stattfinden und Zeitzeugen zu Wort kommen konnten, wie er es sich bereits am 22. März 2002 anlässlich der Veröffentlichung des Schlussberichts der UEK gewünscht hatte. Das wird nun mit dem definitiven Verbleib im Landesmuseum in Zürich weiterhin möglich sein.
 

Bern, 12. Dezember 2005
 
Für Rückfragen: Polit-Forum Käfigturm, Tel. 031 / 322 70 07 oder 031 / 322 27 84
   
kaefigturm@bk.admin.ch