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Beiträge und Leistungen des Bundes an die UEFA EURO 2008

3003 Bern, 9. Dezember 2005

Medieninformation

Beiträge und Leistungen des Bundes an die UEFA EURO 2008

Der Bundesrat hat die Botschaft zur Änderung des Bundesbeschlusses über
Beiträge und Leistungen des Bundes an die Fussball-Europameisterschaft 2008
(UEFA EURO 2008) gutgeheissen.
Die Botschaft zeigt auf, dass sich die budgetrelevanten Mehraufwände für die
Planung, Vorbereitung und Durchführung der UEFA EURO 2008 für die
öffentliche Hand in der Schweiz auf rund 180 Millionen Franken belaufen. Der
Bundesrat beantragt dem Parlament einen Verpflichtungskredit von 72
Millionen Franken

Die neue Botschaft basiert, im Vergleich zur Euro-Botschaft aus dem Jahre
2002, auf einem grundsätzlich neuen und umfassenden Konzept. Dieses
beinhaltet sämtliche Massnahmen der öffentlichen Hand zur Gewährleistung der
Sicherheit in Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Austragungsorten, neu
auch Massnahmen in den Bereichen Infrastruktur und Verkehr, für die
Kommunikation sowie die Projektkoordination.

Gesamthaft belaufen sich, gemäss heutigem Planungsstand, die
budgetrelevanten Mehraufwände für die Planung, Vorbereitung und Durchführung
der UEFA EURO 2008 für die öffentliche Hand in der Schweiz (Bund, Kantone,
Austragungsorte) auf rund 180 Millionen Franken. Der Bundesrat beantragt dem
Parlament, dafür einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 72 Millionen
Franken zu sprechen.

Von diesen 72 Millionen Franken werden 52 Millionen Franken die Bundeskasse
effektiv belasten. Der Armeeeinsatz mit Kosten von 10 Millionen Franken wird
durch das VBS im Rahmen des laufenden Budgets intern kompensiert. 10
Millionen Franken verbleiben als Reserve in der Hand des Bundesrates.

Die Botschaft zeigt weiter auf, wie seitens des Bundes die Plattform UEFA
EURO 2008 optimal für die Standort- und Landeswerbung der Schweiz genutzt
werden soll. Um möglichst nachhaltige positive Wirkungen für Image,
Tourismus etc. zu erreichen, will der Bundesrat deshalb im Vorfeld und
während des Grossanlasses die Kommunikation in diesem Bereich zusätzlich zu
den bereits laufenden Programmen mit 10 Millionen Franken gezielt
verstärken.

Mit noch im Detail zu entwickelnden Projekten und Massnahmen soll in
Zusammenarbeit mit den Verbänden die Fanbetreuung als präventive Massnahme
unterstützt werden. Ebenfalls soll der Katalysatoreffekt der UEFA EURO 2008
für Projekte und Massnahmen zur Sport- und Bewegungsförderung in der Schweiz
genutzt werden.

Auf Wunsch der Kantone und der Austragungsorte hat der Bund im Rahmen der
Vorbereitungen auf die UEFA EURO 2008 die Projektkoordination für den
Bereich der öffentlichen Hand übernommen. Die Projektorganisation
«Öffentliche Hand UEFA EURO 2008» koordiniert ebenfalls die Zusammenarbeit
mit dem Schweizerischen Fussballverband, der Euro 2008 SA, den
privatrechtlichen Partnern und den entsprechenden Stellen in Österreich.

Mit der UEFA EURO 2008 hat die Schweiz eine einmalige Plattform erhalten, um
sich der Weltöffentlichkeit als modernes, leistungsfähiges und offenes Land
zu präsentieren. Der Bundesrat erwartet im Zusammenhang mit der Durchführung
des Anlasses vielfältige positive, materielle und immaterielle Effekte für
die Schweiz. Die Chance UEFA EURO 2008 soll nachhaltig genutzt werden, um
für die Schweiz den grösstmöglichen Nutzen zu erzielen.

EIDG. DEPARTMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT, Information