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Tagung über eGovernment und dessen Auswirkungen auf den öffentlichen Sektor


MEDIENMITTEILUNG

Tagung über eGovernment und dessen Auswirkungen auf den öffentlichen Sektor

18. Nov 2005 (ISB) Am Freitag, 18. November 2005 hat in Basel die nationale
Tagung zum Thema "eGovernment konkret: öffentlicher Sektor im Wandel?" statt
gefunden. Ziel der vom Informatikstrategieorgan Bund (ISB), von eVanti.ch
gemeinsam mit dem Standardisierungsverein eCH, der Schweizerischen
Gesellschaft für Verwaltungswissenschaften (SGVW) und dem Kanton Basel-Stadt
organisierten Tagung war, die Auswirkungen auf die öffentlichen Verwaltungen
zu analysieren. Nahezu 140 Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltungen,
Unternehmen und Fachhochschulen konnten von den Erfahrungsberichten und
konkreten Empfehlungen profitieren. Die beachtliche Besucherzahl zeigt
einmal mehr, dass die Verantwortlichen der öffentlichen Verwaltungen dem
Thema eGovernment grosses Interesse entgegenbringen.

Regierungsrätin Eva Herzog, Vorsteherin des Finanzdepartements des Kantons
Basel-Stadt, eröffnete die Tagung mit der Feststellung, dass die
Modernisierung der Verwaltung durch die Einführung neuer Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT) auch eine Neugestaltung der
Verwaltungsabläufe bedingt.

Der Vormittag war den durch eGovernment bedingten Auswirkungen auf die
öffentliche Verwaltung gewidmet: Peter Grütter, Generalsekretär des
Eidgenössischen Finanzdepartements und Vorsitzender des Informatikrats des
Bundes, analysierte die Entwicklung der öffentlichen Sektoren in der Schweiz
dank eGovernment. Er hielt fest, dass die Einführung der IKT die
Geschäftsprozesse der öffentlichen Verwaltung optimal unterstützen muss.
Peter Fischer, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Kommunikation,
erläuterte die neuen Schwerpunkte in der bundesrätlichen Strategie zur
Informationsgesellschaft Schweiz. Rainer Gonzenbach, Staatsschreiber des
Kantons Thurgau, legte dar, dass für ein erfolgreiches eGovernment die
Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen ein wichtiger Erfolgsfaktor
darstellt und gefördert werden muss.

Markus Giavina, Leiter der Zentralen Informatik-Dienstelle des Kantons
Basel-Stadt, und Thomas Berger, Leiter eGovernment des Kantons Aargau, gaben
den anwesenden Führungskräften der öffentlichen Verwaltungen und den
Wirtschaftsvertreter/innen anschliessend einen Überblick über die operative
und strategische Weiterentwicklung des eGovernments in der Schweiz. Über
Sinn und Unsinn von eGovernment-Rankings berichtete Juri Weiss, Leiter der
Fachstelle eGovernment des Kantons Basel-Stadt, und rief den
eGovernment-Verantwortlichen in Erinnerung, dass ihre Anstrengungen echte
Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger erfüllen sollten.

Die eigens an die Tagung angereisten Vertreter der Regierungen Deutschlands
und Österreichs öffneten am Nachmittag den Blick aufs Ausland. Oliver Rüß
präsentierte die Strategie "Deutschland-Online" und konnte eine erfreuliche
Zwischenbilanz ziehen. Arno Hollosi, präsentierte den erfolgreichen
österreichischen Lösungsansatz in seinem Referat "Identität und Datenschutz
? ein Widerspruch?".

Die Veranstaltung schloss mit einem Podiumsgespräch. Die Diskussion, mit
einem Vertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, drehte sich vor
allem um die Frage, wie die Umsetzung von eGovernment in der Schweiz
vorangetrieben werden kann und wie der Einsatz neuer Technologien das Umfeld
der Verwaltung beeinflusst. Daraus resultierte, dass zur Umsetzung von
eGovernment in der Schweiz die Rahmenbedingungen, insbesondere die
Verwaltungsprozesse entsprechend angepasst und die Zusammenarbeit zwischen
Bund, Kantonen und Gemeinden noch weiter optimiert werden müssen.

Informatikstrategieorgan Bund ISB
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3003 Bern

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