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Für Bundesrat ist flächendeckende Versorgung im Bahngüterverkehr gesichert

Medienmitteilung

Für Bundesrat ist flächendeckende Versorgung im Bahngüterverkehr gesichert

Der Bundesrat erachtet flächendeckende Versorgung auch mit dem neuen
Wagenladungskonzept der SBB als gesichert. Bei 95 Prozent des bisherigen
Transportvolumens ändert sich nichts und es werden neue kundenspezifische
Angebote bereitgestellt, die besondere Wünsche der Kunden berücksichtigen.
Der Bundesrat will dem Parlament deshalb keine zusätzlichen Subventionen für
den Binnengüterverkehr beantragen.

Die von den SBB eingeleiteten Massnahmen im defizitären Wagenladungsverkehr
sind nachvollziehbar und halten langfristig den Binnengüterverkehr aufrecht.
Die Einsparungen sichern die vom Bund ausdrücklich verlangte
Eigenwirtschaftlichkeit des Binnengüterverkehrs. Verkehrspolitisch ist es
vertretbar, dass schwach ausgelastete Verladeorte oder solche, die wegen
geringem Güteraufkommen auf der Strasse wirtschaftlicher bedient werden
können, nicht mehr ins neue Netz integriert sind.

Ob das neue Angebot nach wie vor flächendeckend im Sinne der
Leistungsvereinbarung ist, ist eine politische Ermessenfrage. Um das
bisherige Angebot aufrechtzuerhalten, bräuchte es zusätzliche Mittel des
Bundes, welche vom Parlament bereits im Budget 2006 bewilligt werden
müssten. SBB Cargo rechnet im Falle der vollständigen Aufrechterhaltung des
heutigen Angebots mit neuen Mitteln von rund 90 Millionen Franken pro Jahr.
Zusätzliche Subventionen gingen zudem auf Kosten anderer Bereiche wie dem
Regionalverkehr. Der Bundesrat erwartet, dass SBB Cargo angesichts der
Tragweite der Reorganisation die Anstrengungen für kundenspezifische
Lösungen bei der nun anstehenden Umsetzung mit Nachdruck weiterführt.

Bern, 2. November 2005

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Hugo Schittenhelm, Pressedienst UVEK, Tel. 031 322 55 48