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Familienfreundliche Unternehmen - es zahlt sich aus!

Familienfreundliche Unternehmen - es zahlt sich aus!

Der Bundesrat erachtet die Verbesserung der Vereinbarkeit zwischen
Beruf und Familie als eine politische Priorität für unser Land.
Fortschritte in diesem Bereich verspricht vor allem die Schaffung
familienfreundlicher Arbeitsbedingungen durch die Unternehmen. Liegt
die Entwicklung solcher Massnahmen jedoch auch im eigenen Interesse der
Unternehmen? Eine Studie zu dieser Frage bietet erste Antwortansätze.

Die Entwicklung einer familienfreundlichen Unternehmenspolitik hängt in
erster Linie von der Eigeninitiative der Firmen ab. In den Diskussionen
über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird häufig auf soziale
und makroökonomische Ziele Bezug genommen. Man kann jedoch nicht
erwarten, dass die Unternehmen sich in ihrem Verhalten allein von
sozialen Überlegungen leiten lassen. Um in Wirtschaftskreisen die
Diskussion über die Vorteile familienfreundlicher Massnahmen für die
Firmen selbst zu lancieren, hat sich das Eidgenössische
Volkswirtschaftsdepartement einer privaten Initiative mit dem Titel
Beruf und Familie angeschlossen, die zum ersten Mal in der Schweiz eine
Kosten-Nutzen-Analyse einer familienfreundlichen Unternehmenspolitik
durchführen soll.
Die Direktionsmitglieder der fünf Arbeitgeber, welche die Studie
veranlasst haben,

Gisèle Girgis, Mitglied der Generaldirektion des
Migros-Genossenschaftsbundes
Dr. Ingrid Duplain, Mitglied der Geschäftsleitung der Novartis
International AG
Dr. Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
Raiffeisen-Gruppe
Yves-André Jeandupeux, Mitglied der Konzernleitung der Schweizerischen
Post
Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des EVD
wollen den Nutzen für den Arbeitgeber und für die Arbeitnehmer
aufzeigen, der durch die Umsetzung familienfreundlicher Massnahmen in
ihren Unternehmen entsteht.

Die von der Basler Firma Prognos durchgeführte Studie zeigt, dass sich
eine familienfreundliche Unternehmenspolitik auszahlt. Im Rahmen einer
Modellrechnung die auf realistischen Annahmen basiert, weist sie für
ein Massnahmenpaket eine 8-prozentige Rendite der Investitionen aus.
Dabei ist hervorzuheben, dass die Studie als vorsichtige Schätzung
gedacht ist und weitere positive Auswirkungen, die von den
Personalverantwortlichen durchaus anerkannt werden, nicht
berücksichtigt. Die Studie enthält ausserdem Beispiele von Massnahmen
und liefert zu jedem von ihnen Angaben hinsichtlich ihrer Kosten und
Nutzen.

Anne Küng Gugler, seco, Verantwortliche für das Dossier "Vereinbarkeit
von Beruf und Familie", Tel. 031 322 27 85