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Bundesrat unterstützt Vorinvestition für «Porta Alpina»

Medienmitteilung

Bundesrat unterstützt Vorinvestition für «Porta Alpina»

Der Bundesrat erwartet von der «Porta Alpina» nachhaltige Impulse für die
Gotthardregion und wird sich deshalb an der Vorinvestition für das
Verkehrsprojekt beteiligen. Dabei stützt sich die Landesregierung auf das
Raumkonzept, das die Bündner Regierung erarbeitet hat. Die «Porta Alpina»
soll über die Surselva hinaus in den Randregionen der Gotthardkantone
wirtschaftliche Impulse auslösen.

Bereits Ende Juni 2005 hat sich der Bundesrat grundsätzlich positiv zum
Projekt «Porta Alpina» geäussert. Besonders aus raumordnungs- und
regionalpolitischen Gründen erscheint das Vorhaben unterstützungswürdig. Für
den definitiven Entscheid über die Mitfinanzierung der Vorinvestition durch
den Bund wurde vom Kanton Graubünden verlangt, dass er die Vorstellungen
über die raumplanerischen Entwicklungsmöglichkeiten der Region präzisiert.

Die erarbeiteten Grundlagen zum «Raumkonzept Gotthard» liegen nun vor. Sie
enthalten Leitlinien und Vorstellungen zur nachhaltigen Entwicklung des
Gotthardgebiets. Im Vordergrund stehen die Unterstützung der Zentren des
ländlichen Raums und die Stärkung der regionalen Identität. Attraktive,
vernetzte Tourismusgebiete sollen geschaffen werden, um die «Marke Gotthard»
bekannt zu machen. Mit einem Akteur-Netzwerk aus Wirtschaft und Politik
sollen der Region neue wirtschaftliche Impulse verliehen werden. Davon
können die Randregionen von vier Kantonen profitieren: die Surselva (GR),
die Region Uri/Urseren (UR), das Goms (VS) und Tre Valli (TI). Alle
Gotthard-Kantone unterstützen den eingeleiteten Prozess zur Erarbeitung des
gemeinsamen Raumkonzepts.

Der Bundesrat unterstützt das Vorhaben «Porta Alpina» im Rahmen des
«Raumkonzepts Gotthard». Er ist der Ansicht, dass «Porta Alpina» - mit
flankierenden Massnahmen - für grosse Teile der Gotthardregion einen Nutzen
generieren kann. Die Kosten der Vorinvestition werden auf rund 15 Millionen
Franken geschätzt. Über die spätere Mitfinanzierung der Hauptinvestition
wird der Bundesrat aufgrund des definitiven und politisch konsolidierten
Raumkonzepts Gotthard entscheiden.

Was ist die «Porta Alpina»?
Die im Gotthard-Basistunnel vorgesehene Nothalte- und Multifunktionsstelle
Sedrun soll zu einer permanenten Haltestelle ausgebaut werden. Mit dieser
Umsteigestation kann die Surselva mit einem Lift direkt erreicht werden.
Dadurch würde die Region direkt an das europäische
Hochleistungs-Eisenbahnnetz angeschlossen.

Bern, 19. Oktober 2005

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Presse- und Informationsdienst

      EVD Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement

      Kommunikation

Auskünfte:

Ueli Wittwer, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Bundesamt für
Raumentwicklung (ARE),
Tel. 031 325 06 22

Reto Hügli, Stabsstelle Information, Bundesamt für Raumentwicklung (ARE),
Tel. 031 324 25 97

Das «Raumkonzept Gotthard» kann unter www.are.ch eingesehen werden