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Bundesrat Deiss diskutiert mit Bio-Bauern Gentechfrei-Initiative

Bundesrat Deiss diskutiert mit Bio-Bauern Gentechfrei-Initiative

In Uettlingen bei Bern liess sich Bundesrat Joseph Deiss am Montag, 17.
Oktober 2005, über die Anliegen des biologischen Landbaus informieren.
Der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes (EVD)
hielt fest, dass mit der Agrarpolitik 2011 (AP 2011) die ökologischen
Landwirtschaft weiterhin unterstützt wird. Weiter bekräftigte Bundesrat
Deiss, dass die unnötige und irreführende Volksinitiative „für
Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft“ abzulehnen ist.

Mit dem Gentechnikgesetz und der Koexistenz-Verordnung ist ein
Nebeneinander zwischen Biolandbau und anderen Anbaumethoden
sichergestellt. Mit dem Gentechnikgesetz sind auch die Konsumentinnen
und Konsumenten und die Umwelt geschützt. Schon heute müssten Gesuche
für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen - das Gesetz verbietet
das Halten gentechnisch veränderter Tier in der Landwirtschaft - in
einem mehrstufigen Verfahren geprüft werden, das Jahre dauern kann.
Solche Pflanzen werden nur zugelassen, wenn nachgewiesen wird, dass sie
keine negativen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt haben. Sie
dürfen die gentechnikfreie Landwirtschaft und die biologische Vielfalt
nicht beeinträchtigen. Gentechnisch veränderte Produkte müssen
gekennzeichnet werden. Damit ist die Wahlfreiheit der Konsumenten
gewährleistet.

Bundesrat Deiss erklärte weiter, dass mit der AP 2011 am bewährten
Konzept zur Förderung einer ökologischen Landwirtschaft festgehalten
wird. Die Ökobeiträge ergänzen den am Markt erzielbaren Mehrerlös
sinnvoll und erlauben eine gerechte Entschädigung der Mehraufwendungen,
welche die Biobäuerinnen und -bauern haben.

Evelyn Kobelt, Kommunikationsbeauftragte EVD, 079 301 71 72  Jürg
Jordi, Sektion Information BLW, Tel. 031 322 81 28