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Lehrstellensituation - September 2005

Lehrstellensituation - September 2005

ie Lehrstellensituation bleibt, wie schon im vergangenen Jahr,
angespannt. Die Zahl der angebotenen Lehrstellen hat zwar in
zahlreichen Kantonen zugenommen, aber auch die Nachfrage wird immer
grösser. Die Lage zeigt sich je nach Region unterschiedlich und ist in
den grossen Agglomerationen wie Zürich, Basel und Bern kritischer.
Gemäss der Mitte September bei den Kantonen durchgeführten Umfrage gibt
es auch beachtliche Unterschiede zwischen den verschiedenen
Berufsbereichen zu verzeichnen.

Laut den von den Kantonen im September gesammelten Daten gibt es
gesamtschweizerisch genügend Lehrstellen. Die Lage ist jedoch
angespannt, da die Verteilung auf die verschiedenen Gebiete und
Regionen nicht immer der Nachfrage entspricht. Im Verkauf, im
Hightech-Sektor, in der Gestaltung sowie im Bereich Gesundheit ist ein
Nachfrageüberhang, im Bauwesen und bei den handwerklichen Berufen
hingegen ein Angebotsüberhang zu verzeichnen. Des Weiteren hat die
Bereitschaft der Betriebe, Lehrlinge auszubilden, insbesondere in der
Westschweiz und im Tessin, wo die Lehrstellenvergabe bis September
dauerte, in diesem Sommer erneut zugenommen.

In mehreren Kantonen sind Förderungsmassnahmen im Gange, um die Zahl
der Lehrstellen für das nächste Jahr zu erhöhen. Dabei wird besonderes
Gewicht auf die Integrationsmassnahmen gelegt. Alle Partner arbeiten
eng zusammen, um die eingeleiteten Massnahmen zu einem erfolgreichen
Abschluss zu bringen. Der Bund seinerseits unterstützt zahlreiche
kantonale Projekte.

Einheitliches Lehrvertragsformular

Das Schuljahr 2005/2006 ist ausserdem geprägt von der schweizweiten
Einführung eines einheitlichen Lehrvertragsformulars, das auf zwei
Seiten alle vertraglich relevanten Angaben enthält. So wird das
Anstellungsverfahren erheblich erleichtert, da ein Lehrvertrag nunmehr
abgeschlossen werden kann, ohne weitere Dokumente beizubringen. Die
kantons- oder branchenspezifischen Angaben können in einem
Zusatzdokument aufgeführt werden.

Das Formular wurde diesen Sommer vom BBT in Zusammenarbeit mit der
schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK), dem Bundesamt für
Statistik (BFS) und den Organisationen der Arbeitswelt erstellt. Es ist
verfügbar auf der Website der SBBK als PDF-Datei: www.dbk.ch.

Hugo Barmettler, Leistungsbereich Berufsbildung, Tel. 031 323 20 29,
hugo.barmettler@bbt.admin.ch  Jacques Filippini, Ressort Kommunikation,
Tel. 031 323 04 59, jacques.filippini@bbt.admin.ch