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Bundespersonal: Ergebnisse der Erhebung 2005 liegen vor


MEDIENMITTEILUNG

Bundespersonal: Ergebnisse der Erhebung 2005 liegen vor

30. Sep 2005 (EFD) In einer im Frühsommer durchgeführten Internetbefragung
bei Teilen des Bundespersonals erhält das Führungsinstrument
Mitarbeitergespräch / Personalbeurteilung mehrheitlich gute Noten. Leicht
gesunken ist die Arbeitszufriedenheit des Bundespersonals, gleichzeitig ist
die Resignation auf einen kritischen Wert gestiegen. In Detailanalysen wird
nun eruiert, welche Faktoren zu positiven bzw. negativen Werten geführt
haben. Danach werden Massnahmen zur Verbesserung eingeleitet.

In der Bundesverwaltung überprüft das Eidg. Personalamt mittels
Personalbefragungen periodisch Umsetzung und Wirkung der Personalpolitik des
Bundes. Die anonymen Befragungen geben wichtige Hinweise zur
Arbeitssituation des Bundespersonals. Nach der flächendeckenden
Personalbefragung im Jahr 2004 wurde im Mai/Juni dieses Jahres ein Teil der
Mitarbeitenden befragt. Von den rund 36'000 Mitarbeitenden der
Bundesverwaltung wurden 31% zur Teilnahme aufgefordert; die Auswahl erfolgte
mittels repräsentativer Zufallsstichprobe. Die Rücklaufquote betrug
verwaltungsweit 44%.

Im Zentrum der Erhebung stand das Führungsinstrument Mitarbeitergespräch /
Personalbeurteilung. Erhoben wurden weiter Daten zur
Arbeitszufriedenheit/Resignation, zum Stellenumbau / Stellenabbau sowie zur
Gesundheit.

Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze
Das Führungsinstrument Mitarbeitergespräch / Personalbeurteilung wird
mehrheitlich positiv beurteilt. Insbesondere die positiven Auswirkungen auf
die Kommunikation mit den Vorgesetzten, die Anerkennung guter Leistungen
sowie die Übernahme von Eigenverantwortung werden als Stärken hervorgehoben.
In den Bereichen Klarheit und Messbarkeit der Ziele sowie Fairness bei der
Festlegung der Beurteilung liegt Optimierungspotential.

Die Arbeitszufriedenheit ist gegenüber 2004 leicht gesunken. 50% der
Befragten bezeichnen sich als echt zufrieden (2004: 61%), der Grad der
Zufriedenheit beträgt nun 4,2 Punkte (2004: 4,3). Dies entspricht weiterhin
einem "mässig zufrieden" (Skala von: 1 = sehr unzufrieden bis 6 = sehr
zufrieden).

Die Resignation ist von 2,4 Punkten im Jahr 2004 auf nun kritische 2,7
Punkte gestiegen. Je tiefer der Wert, desto tiefer die Resignation; Werte
über 2,5 Punkten weisen auf eine hohe Resignation hin. 31% der Befragten
haben resigniert und glauben nicht mehr an Veränderungen. Gleichzeitig hat
sich die Zahl von veränderungswilligen Mitarbeitenden, welche zwar
unzufrieden sind, aber noch an Verbesserungen glauben, im Jahresvergleich
von 14% auf 17% erhöht.

Der Stellenumbau / Stellenabbau ist für die Befragten aus betroffenen Ämtern
in einem negativeren Führungs- und Arbeitsklima sowie in einer schlechteren
Leistungsfähigkeit des Amtes spürbar. Und zwar unabhängig davon, ob die
Befragten persönlich vom Stellenumbau / Stellenabbau betroffen sind oder ob
dieser in ihrem beruflichen Umfeld stattfindet.

Die befragten Mitarbeitenden fühlen sich mehrheitlich gesund. Der psychische
Gesundheitszustand wird etwas schlechter eingeschätzt als der körperliche.
Jede fünfte antwortende Person fühlt sich psychisch schlecht. Stress am
Arbeitsplatz, Verunsicherung aufgrund der Veränderungen und Arbeitsklima
sind Faktoren, welche die Gesundheit des Bundespersonals beeinträchtigen.

Wie geht es weiter?
Auf Stufe Bundesverwaltung wird das Eidg. Personalamt in Detailanalysen
eruieren, welche Faktoren in den Bereichen Mitarbeitergespräch /
Personalbeurteilung, Arbeitszufriedenheit und Stellenabbau / Stellenumbau zu
positiven bzw. negativen Werten geführt haben. Untersucht wird insbesondere,
welche Ursachen zum Anstieg der Resignation geführt haben.

Die Massnahmen des Eidg. Personalamtes werden durch situationsadäquate
Massnahmen auf den Stufen Departement und Amt ergänzt.

Adresse für Rückfragen
Andrea Schneider, Eidg. Personalamt, Tel. 031 322 47 04
Die Departemente sind für die Information über ihre Ergebnisseselber
verantwortlich.

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
Kommunikation
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CH-3003 Bern
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