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Chemikalien: Die zweite Vertragsparteienkonferenz der Rotterdamer Konvention tagt in Rom

PRESSEMITTEILUNG

Chemikalien: Die zweite Vertragsparteienkonferenz der Rotterdamer Konvention
tagt in Rom

 Vom 27. bis 30. September 2005 findet in Rom die zweite
Vertragsparteienkonferenz der Rotterdamer Konvention statt. Den Vorsitz
führt Staatssekretär Philippe Roch, Direktor des Bundesamts für Umwelt, Wald
und Landschaft (BUWAL). Die Konvention von Rotterdam regelt die Ein- und
Ausfuhr von höchst gefährlichen Chemikalien, mit dem Ziel, die Gefahren für
Umwelt und Gesundheit zu verringern. Bei der Konferenz wird es um die
Umsetzung der Konvention gehen. Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die
Frage, ob die drei Konventionen der Vereinten Nationen über chemische Stoffe
in einem einzigen Sekretariat untergebracht werden sollen.

Gemäss der Konvention von Rotterdam dürfen Pestizide und gefährliche
Chemikalien ohne die vorherige Zustimmung nach Inkenntnissetzung des
Empfängerlandes (engl. Prior Informed Consent, PIC) nicht mehr exportiert
werden. Das Ausfuhrland ist somit verpflichtet, dem Einfuhrland alle
notwendigen Informationen für die Importentscheidung zu liefern. Das
PIC-Verfahren gilt derzeit für 41 Chemikalien (Schädlingsbekämpfungs- und
Pflanzenschutzmittel sowie industrielle Chemikalien).

Während der Konferenz werden die Vertreter der Vertragsparteien unter
anderem über die Einrichtung eines einzigen Sekretariats für alle drei
Konventionen der Vereinten Nationen betreffend chemische Stoffe diskutieren.
Es handelt sich um die Rotterdamer oder PIC-Konvention, die POP-Konvention
(über persistente organische Verbindungen) und die Basler Konvention (über
die Kontrolle der grenzüberschreitenden Transporte gefährlicher Abfälle),
deren Sekretariate alle in Genf angesiedelt sind. Die Schaffung eines
einzigen Sekretariats würde zur Stärkung der Synergien und des
Kompetenzzentrums beitragen, zu dem sich Genf für die Bereiche Chemikalien
und Abfälle in den letzten Jahren entwickelt hat.

Darüber hinaus wird der Chemikalienprüfungsausschuss bei dieser Konferenz
offiziell mit seiner Arbeit beginnen, der Vertragsparteienkonferenz weitere
Stoffe zur Ergänzung der Chemikalienliste im Übereinkommen zu empfehlen.
Geleitet wird dieser wichtige Ausschuss von Bettina Hitzfeld des BUWAL
(Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie).

Durch einen glücklichen Zufall ist die Konferenz auch gleichzeitig der
Abschluss der 13 jährigen Tätigkeit von Philippe Roch an der Spitze des
BUWAL. Er hat sich stets aktiv für die internationale Regelung von
Chemikalien und Abfällen engagiert. Während seiner Amtszeit haben sich die
drei ständigen Sekretariate der Konventionen über chemische Stoffe in Genf
niedergelassen, das somit zu einem der wichtigsten Zentren der
internationalen Umweltpolitik geworden ist.

Bern, den 22. September 2005

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation

Pressedienst

Auskünfte:

Philippe Roch, Staatssekretär, Direktor des BUWAL, Mobiltel.: 079 277 51 88

Georg Karlaganis, Chef der Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie, BUWAL,
Mobiltel.: 079 415 99 62

Bettina Hitzfeld, Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie, Sektion
Industriechemikalien, BUWAL, Mobiltel.: 079 430 57 11

Internet:

Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach
Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide
http://www.pic.int

Verbindung zur schweizerischen Delegation während der
Vertragsparteienkonferenz der Rotterdamer Konvention (vom 27. bis 30.
September 2005 in Rom)

·         Philippe Roch, Staatssekretär, Direktor des BUWAL, Präsident der
COP 2, wird während der gesamten Dauer der Konferenz anwesend sein.
Mobiltel.: 079 277 51 88
·
·         Georg Karlaganis, Chef der schweizerischen Verhandlungsdelegation,
wird während der gesamten Dauer der Konferenz anwesend sein. Mobiltel.: 079
415 99 62
·
·         Bettina Hitzfeld, Vorsitzende des Chemikalienprüfungsausschusses,
wird während der gesamten Dauer der Konferenz anwesend sein. Mobiltel.: 079
430 57 11
·
·         Pressedienst des BUWAL, Tel.: 031 322 90 00