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110 Millionen Tonnen Güter über Alpen befördert

Medienmitteilung

110 Millionen Tonnen Güter über Alpen befördert

110,2 Millionen Tonnen Güter sind letztes Jahr über den Alpenbogen zwischen
Mont-Cenis/Fréjus und Brenner transportiert worden. 35,4 Millionen Tonnen
davon gingen durch die Schweiz und zwar zu fast 65 Prozent auf der Schiene.
Die Schweiz konnte damit ihren grossen Schienenanteil steigern. In
Frankreich und Österreich, wo gut jede fünfte Tonne per Bahn befördert
wurde, legte die Strasse zu. Die Zahlen bestätigen die Wirkung der
schweizerischen Massnahmen zur Verkehrsverlagerung von der Strasse auf die
Schiene.

Die 110,2 Millionen Tonnen bedeuten eine Zunahme von rund 6 Prozent
gegenüber 2003. 43,6 Millionen Tonnen (2003: 39,4 Mio. t) davon entfielen
auf Österreich, 35,4 (31,5) Millionen Tonnen auf die Schweiz und 31,2 (33)
auf Frankreich.

Der Schienenanteil im Güterverkehr auf dem inneren Alpenbogen belief sich
auf 36,2 Prozent; letztes Jahr betrug er noch 37,1 Prozent. Die Schweiz
verzeichnete indessen eine Verbesserung des sogenannten Modal-Splits zu
Gunsten der Schiene von 63,2 Prozent auf 64,7 Prozent. In Frankreich ging
der Schienenanteil von 23,6 Prozent auf  22,1 Prozent zurück, in Österreich
von 27,2 Prozent auf 23,2 Prozent.

Auch im Transitverkehr, der zwei Drittel des Güterverkehrs über den inneren
Alpenbogen ausmacht, konnte die Schweiz den Schienenanteil steigern, und
zwar von 69 Prozent im Jahr 2003 auf 72,4 Prozent im letzten Jahr. In
Frankreich ging der Schienenanteil am Transitverkehr von 20,2 Prozent auf
15,9 Prozent zurück, in Österreich von 25,1 auf 24,2 Prozent.

Im alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz wurden letztes Jahr 1,255
Millionen schwere Fahrzeuge gezählt, drei Prozent weniger als im Jahr davor
und 10,6 Prozent weniger als im Jahr 2000, dem letzten Jahr vor der
Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und der
34-Tonnen-Gewichtslimite. Die von den Lastern transportierte Gütermenge nahm
dagegen im gleichen Zeitraum um 40,4 Prozent zu.

Verkehrsentwicklung seit über zehn Jahren im "Alpinfo" dokumentiert

Seit der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels (1980) wird der
alpenquerende Güterverkehr in der Schweiz mit spezieller Aufmerksamkeit
beobachtet. Seit 1994 beteiligen sich Frankreich und Österreich mit
koordinierten Erhebungen ebenfalls an dieser Beobachtung. Mit dem
alljährlich erscheinenden "Alpinfo" werden die Hauptresultate dieser drei
Erhebungen publiziert. Die Alpinfo-Zahlen sind sowohl in der Zeitreihe als
auch zwischen den einzelnen Alpenübergängen und Ländern konsistent und
direkt vergleichbar.

"Alpinfo" im Internet: http://www.are.admin.ch/are/de/verkehr/alpinfo/

Bern, 20. September 2005

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Walter Züst, Bundesamt für Raumentwicklung, 031 3225829