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Öko-Massnahmen zeigen Wirkung

Öko-Massnahmen zeigen Wirkung

Die positiven Umwelteffekte der Landwirtschaft haben seit der
Einführung der Ökomassnahmen und Tierhaltungsprogramme zugenommen,
gleichzeitig wurden die negativen Externalitäten reduziert. Das zeigt
der Bericht „Agrarökologie und Tierwohl 1994-2005“, der diese Woche vom
Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentlicht wird. Eine
internationale Studie verteilt zudem gute Noten für das schweizerische
Konzept des ökologischen Leistungsnachweises.

Die Einführung von Anreizen für besondere ökologische Leistungen war
ein zentraler Punkt der grundlegenden Reform der Agrarpolitik in den
90-er Jahren. 1994 hat das BLW die Evaluation dieser Ökomassnahmen und
Tierhaltungsprogramme gestartet. Untersucht wurde die Wirkung in den
Bereichen Biodiversität, Stickstoff, Phosphor, Pflanzenschutzmittel,
Tierwohl, die Beteiligung an den Programmen sowie deren Effizienz. Der
Bericht Agrarökologie und Tierwohl 1994-2005" bildet den Abschluss
dieser Evaluationen. Er analysiert und beurteilt die Erreichung der
ökologischen Ziele der Landwirtschaft umfassend und zeigt Lücken auf.
Zusammen mit anderen Studien sowie der Einschätzung der
wirtschaftlichen und politischen Situation diente er zur Erarbeitung
der ökologischen Strategie in der Agrarpolitik 2011. Sie beruht im
wesentlichen auf drei Säulen:

Der Umbau der Marktstützung in Direktzahlungen vermindert den Anreiz
zur nicht standortgerechten intensiven Produktion, insbesondere die
ökologischen Ausgleichsflächen im Talgebiet werden konkurrenzfähiger.
Die verbleibenden Probleme werden durch eine bessere Ausrichtung der
Massnahmen gezielt angegangen.
Mit der neuen Massnahme zur Förderung der nachhaltigen
Ressourcennutzung kann die Einführung von ressourcenschützenden
Techniken, Produktionsmethoden und system unterstützt werden.
Das schweizerische Konzept des ökologischen Leistungsnachweise (ÖLN)
schneidet im internationalen Vergleich gut ab. Das Institut für
Ländliche Räume der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in
Braunschweig (D) hat die Konzepte der Schweiz und der EU (Cross
Compliance) bezüglich den Anforderungen verglichen und ausgewertet und
dabei in der direkten Gegenüberstellung dem Schweizer ÖLN-System gute
Noten erteilt.

Der Bericht Agrarökologie und die Studie Cross Compliance werden am
Mittwoch an einer Fachtagung des BLW in Lyss diskutiert. Sie sind
online unter www.blw.admin.ch, Rubrik News / Studien und Evaluationen
verfügbar.

Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst

Hans-Jörg Lehmann, Direktionsstab, Leiter Ökologie,  Tel. 031 322 26 28