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Armee und Kantone üben Raumsicherung

3003 Bern, 15. September 2005

Medieninformation

Armee und Kantone üben Raumsicherung

Erstmals übt die Armee in der kommenden Woche die Mechanismen des
Armeeauftrags "Raumsicherung". In der Stabsübung MIKADO in Liestal hat die
Territorialregion 2 unter Divisionär Eugen Hofmeister subsidiäre Einsätze
zugunsten der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Luzern,
Nidwalden, Obwalden und Solothurn zu planen. Im Vordergrund steht die
Zusammenarbeit zwischen der Territorialregion und den kantonalen Behörden.

Der Übergang vom heutigen Courant normal in eine "Präventive
Raumsicherungsoperation" würde in einem massiv verschlechterten Umfeld
erfolgen. Die ordentlichen zivilen Behörden und Sicherheitskräfte könnten
die Lage nicht bewältigen. In dieser Lage wäre mit einer asymmetrischen
Bedrohung unterhalb der Kriegsschwelle und mit grosser Gewaltbereitschaft zu
rechnen, ein möglicher Gegner wäre nicht militärisch organisiert. Die
gefährlichsten möglichen Entwicklungen könnten sein: schwerer Terrorismus;
Subversion; Blockaden; Unterbrechung der Verkehrsachsen;
Anschläge auf Infrastruktureinrichtungen; Lähmung der Behörden und
Sicherheitskräfte durch indirekte Kriegsführung.

Eine solche Lage liegt vom Montag, 19.9.05, bis Mittwoch, 21.9.05 in der
Nordwestschweiz - rein hypothetisch und nur in der Übungsanlage - vor. Die
betroffenen Kantone sowie das Grenzwachtkorps stellen an die
Territorialregion 2 zahlreiche Unterstützungsbegehren. Sie betreffen etwa
subsidiäre Einsätze für Bewachung und Überwachung, aber auch andere Aufträge
wie Notwasserversorgung, Rettungseinsätze oder Notbrückenbau.

In der Übung geht es für die militärischen Stäbe darum, gemeinsam mit der
zivilen Führung die Einsätze von Armee und zivilen Sicherheitsorganisationen
aufeinander abzustimmen. Die Planung der Einsätze, die Aufgabenaufteilung
zwischen Zivilen und der Armee und die entsprechenden Prozessabläufe sollen
trainiert werden.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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