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Umweltbelastung der Bundesverwaltung weiter gesenkt

Medienmitteilung

Umweltbelastung der Bundesverwaltung weiter gesenkt

Die Bundesverwaltung leistet einen spürbaren Beitrag zur Reduktion des
Ressourcenverbrauchs und der Umweltbelastung. 24 Verwaltungseinheiten, die
das Programm "Ressourcen und Umweltmanagement der Bundesverwaltung (RUMBA)"
bis Ende 2003 bereits umgesetzt haben, verminderten ihre Umweltbelastung
seit dem Start von RUMBA im Jahr 1999 um 12,6 Prozent. Das Sparpotential ist
aber noch nicht ausgeschöpft.

Hauptziel von RUMBA, dem Programm zur Einführung eines systematischen
Ressourcen- und Umweltmanagements in der Bundesverwaltung, ist die
kontinuierliche Verminderung von Produkt bezogenen und betrieblichen
Umweltbelastungen. Gemäss Bundesratsbeschluss vom März 1999 ist RUMBA bis
Ende 2005 in allen Stellen der zentralen Bundesverwaltung einzuführen. Bei
den übrigen Bundesstellen wird RUMBA im jeweiligen Gesetz oder
Leistungsauftrag geregelt. Über den Programmverlauf und die Ergebnisse wird
alle zwei Jahre Rechenschaft abgelegt. Der Bundesrat nahm am Mittwoch vom
"Umweltbericht 2005 der Bundesverwaltung" Kenntnis. RUMBA wird Ende 2005 bei
85 Prozent der Verwaltungseinheiten eingeführt sein, bei den übrigen ist die
Einführung im Gang. Für die Verzögerung bei der Zielerreichung gibt es
verschiedene Gründe, so vor allem Reorganisationen und Standortwechsel.

Im Bereich des betrieblichen Umweltmanagements haben die RUMBA-Einheiten
(das sind jene Bundesstellen, welche die Einführung von RUMBA bis Ende 2003
abgeschlossen haben) bei Wärme, Strom, Wasser, Papier, Abfall und
Dienstreisen ihren Verbrauch gemessen am Referenzjahr 1998 zwischen acht und
17 Prozent zurückgefahren. Dass RUMBA wirkt, zeigt sich am Vergleich mit
Werten für die gesamte Bundesverwaltung. Die Ämter mit einem aktiven
Umweltmanagement reduzierten den Papierverbrauch seit 2002 um rund drei
Prozent; in der gesamten Bundesverwaltung stieg er im gleichen Zeitraum um
fast ein Prozent.

Was die Umwelt bezogenen Produkte angeht, so unterstützten mehrere
Bundesämter von 2002 bis 2004 die Erarbeitung der SIA-Empfehlung
"Nachhaltiges Bauen - Hochbau". Sie ermöglicht allen an der  Planung
Beteiligten, die Anforderungen an umweltschonendes Bauen umzusetzen.
Parallel dazu testete das Bundesamt für Bauen und Logistik (BBL) die
Empfehlung beim Projekt "Verwaltungszentrum Ittigen", das in den nächsten
Monaten bezogen wird.

Die Ökobilanz der Bundesverwaltung zeigt, dass sich die grössten
Umweltbelastungen aus dem Stromverbrauch, den Reisen und dem Wärmeverbrauch
ergeben. Die grössten Sparwirkungen sind zu erzielen, wenn für Reisen noch
vermehrt die Bahn gewählt wird statt das Auto oder das Flugzeug und wenn der
Verbrauch von Strom, vorab in den Rechenzentren, und Wärme weiter reduziert
werden kann.

Der Umweltbericht 2005 der Bundesverwaltung und weitere Informationen sind
im Internet zu finden unter www.rumba.admin.ch

Bern, 14. September 2005

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Pressedienst

Auskünfte: Hans Rudolf Dörig, Stellvertretender Generalekretär UVEK, Teil
031/322 55 07