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Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung: Diplomatische Konferenz zur Schaffung eines zusätzlichen Emblems


Bern, 13. September 2005

Pressemitteilung

Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung: Diplomatische Konferenz zur Schaffung
eines zusätzlichen Emblems

In ihrer Eigenschaft als Depositärstaat der Genfer Konventionen beabsichtigt
die Schweiz, in der nahen Zukunft, spätestens vor Ende dieses Jahres, eine
diplomatische Konferenz zur Verabschiedung eines Zusatzprotokolls
einzuberufen.  Ein solches Protokoll ist nötig, um neben den bestehenden
Emblemen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ein zusätzliches Emblem zu
schaffen.

Über 120 Delegationen haben an den informellen Diskussionen über die
Emblemfrage teilgenommen, die gestern und heute am Sitz der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO) in Genf stattfanden. Das konsultative Treffen
wurde von Botschafter Blaise Godet, dem ständigen Vertreter der Schweiz beim
Büro der Vereinten Nationen in Genf, präsidiert.

Die Delegationen bekräftigten ihr Bekenntnis zum humanitären Völkerrecht und
zur Universalität der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Sie gaben ihrem
Willen Ausdruck, die Emblemfrage global und dauerhaft zu lösen - mit dem
Ziel, die Opfer von Kriegen und Naturkatastrophen sowie die humanitäre
Arbeit zu schützen.

Eine grosse Mehrheit der vertretenen Delegationen nahm die Gelegenheit wahr,
um ihre Haltung über die Durchführung und die Modalitäten der diplomatischen
Konferenz zur Verabschiedung eines Zusatzprotokolls zu den Genfer
Konventionen darzulegen. Die informellen Diskussionen fanden in einem
konstruktiven Geist statt. Alle Delegationen erklärten sich bereit, auf
einen positiven Ausgang hinzuwirken.

Die Schweiz ist beauftragt, im Hinblick auf die diplomatische Konferenz -
unvoreingenommen und entsprechend dem Willen der Vertragsstaaten - weitere
Konsultationen zu führen.

Für weitere Auskünfte:

Lars Knuchel, Pressesprecher EDA, 079 277 55 60

Raphaël Saborit, Beauftragter für internationale Medien EDA, 079 335 76 14