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Hurrikan «Katrina»: Die Schweiz beteiligt sich am Notstandsplan der IEA

Hurrikan «Katrina»: Die Schweiz beteiligt sich am Notstandsplan der IEA

Zur Behebung der Erdölmangellage in den USA hat die Internationale
Energieagentur (IEA) ihre Mitgliedländer um Zustimmung zur Auslösung
eines Notstandsplans ersucht. Die Schweiz als Mitglied der IEA stimmt
der Auslösung zu und beteiligt sich somit solidarisch an der
Schliessung des Versorgungsengpasses.

Der Hurrikan «Katrina» hat gewaltige Schäden in Louisiana, Alabama und
Mississippi verursacht und hat am Golf von Mexiko mindestens 58
Ölplattformen und Bohrinseln losgerissen. Pipelines und Raffinerien
wurden beschädigt oder sind mangels Stromversorgung ausser Betrieb. In
den USA ist dadurch ein spürbarer Versorgungsengpass entstanden. Die
IEA führt einen Notstandsplan, der nach Bedarf ausgelöst werden kann.

Über die Kompetenz zur Auslösung dieses Notstandsplans verfügen
gemeinsam das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) und das Bundesamt
für Energie (BFE). Mit dem so genannten «Initial Contingency Response
Plan» werden dem Markt zur Sicherung der globalen Erdölversorgung
zusätzliche Mengen zur Verfügung gestellt.

Der Notstandsplan ist innert 15 Tagen seit Aktivierung in sämtlichen
Mitgliedsländern der IEA umzusetzen und gilt vorläufig für die Dauer
von 30 Tagen. Die einzelnen Staaten bleiben jedoch in der Wahl der
landesinternen Vollzugsmassnahmen vollständig autonom.

Die IEA prüft nach 15 Tagen die Wirkung der Massnahme und legt fest, in
welchem Umfang diese für die verbleibenden Tage weitergeführt werden
soll.

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

EVD Eidgenössisches
Volkswirtschaftsdepartement

Aymo Brunetti Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik seco Tel. +41
(0)79 277 55 49  Walter Steinmann Direktor Bundesamt für Energie BFE
Tel. +41 (0)79 371 57 90