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Verdacht auf Rechtsextremismus: Vier Armeeangehörige werden überprüft

3003 Bern, 20. August 2005

Medieninformation

Verdacht auf Rechtsextremismus: Vier Armeeangehörige werden überprüft

Vier Angehörige der Grenadierschule in Isone sind durch Aussagen und Gesten
rechtsextremen Inhalts aufgefallen. Zum Zweck der Überprüfung sind sie
deshalb administrativ aus der Schule entlassen worden.

Kadern und Rekruten einer Kompanie fiel vor Wochenfrist auf, dass innerhalb
einer bestimmten Gruppe mit Hitlergruss gegrüsst wurde und dass Aussagen mit
rassistischem und rechtsextremem Inhalt gefallen sind.

Der Kommandant der Grenadierschule leitete sofort eine schulinterne
Untersuchung ein, in welcher sich ein Unteroffizier im praktischen Dienst
und zwei Rekruten zu diesen Gesten und Äusserungen bekannten. Einem zweiten
Unteroffizier im praktischen Dienst konnte die aktive Beteiligung an den
Vorfällen eindeutig durch Angehörige der Schule nachgewiesen werden.

Die umgehende administrative Entlassung aus der Schule bedeutet kein
Präjudiz. Sie ermöglicht es der Fachstelle Extremismus nun, weitere
Abklärungen zu treffen. Sie hat zu prüfen, ob gegen die vier
Armeeangehörigen Gründe vorliegen, die weitere administrative Massnahmen
oder gar den Ausschluss aus der Armee nach sich ziehen könnten.

Die Meinungsfreiheit ist auch in der Schweizer Armee als Grundrecht
gewährleistet. Aussagen, Gesten und Aktionen extremistischen Inhalts
jeglicher Richtung werden aber in keiner Art und Weise geduldet.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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