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Panzer Rekrutenschule Thun: Fall von Lungentuberkulose entdeckt

3003 Bern, 19. August 2005

Medieninformation

Panzer Rekrutenschule Thun: Fall von Lungentuberkulose entdeckt

Bei einem Rekruten der Panzerrekrutenschule auf dem Waffenplatz Thun ist zu
Beginn dieser Woche eine offene Lungentuberkulose festgestellt worden. Um
eventuelle weitere Ansteckungen möglichst früh zu erfassen und zu behandeln,
hat der Militärärztliche Dienst der Armee sofortige Massnahmen im
miltärischen und privaten Umfeld des Erkrankten angeordnet.

Der Rekrut meldete sich am Montagabend mit Fieber auf der Krankenabteilung.
Er wurde aufgrund des Lungenbefundes vom Leitenden Militärarzt am anderen
Morgen zu einer Lungenröntgenuntersuchung eingewiesen. Diese ergab die
Verdachtsdiagnose einer Lungentuberkulose. Der erkrankte Rekrut wurde am
gleichen Tag ins Spital eingewiesen, wo sofort die Therapie und die weiteren
Abklärungen unter entsprechender Isolation eingeleitet wurden. Eine
vollständige Heilung durch medikamentöse Behandlung kann erwartet werden.

Die betroffene Kompanie wurde am gleichen Abend durch den Kommandanten und
den Schularzt orientiert. Bei den exponierten Personen im militärischen und
im privaten Umfeld des Erkrankten sind die nötigen Hauttests und
Röntgenaufnahmen zur Früherfassung einer Ansteckung angeordnet. Im
militärischen Bereich wird ein Merkblatt mit Informationen zum weiteren
Vorgehen und mit einer Auskunfts-Telefonnummer abgegeben. Die involvierten
Kantonsärzte und Hausärzte sind ebenfalls informiert worden.

Die Tuberkulose ist in der Schweiz eine seltene Krankheit geworden. In den
letzten Jahren wurden durchschnittlich rund 600 neue Fälle pro Jahr
diagnostiziert. In der Regel ist Tuberkolose vollständig heilbar. Wegen des
massiven Rückgangs in der Häufigkeit wird aber die frühe Erfassung der
Krankheit im Anfangsstadium manchmal verpasst. Im vorliegenden Fall besteht
zwar statistisch gesehen die Möglichkeit von einigen wenigen Ansteckungen,
die aber nun frühzeitig abgeklärt und auch behandelt werden könnten.

Der Erkrankte weis bei seiner Rekrutierung keine tuberkoloseverdächtigen
Symptome auf. Bei der Rekrutierung wird normalerweise auf freiwilliger Basis
ein Röntgenbild der Lunge angefertigt.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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