Lenkungsgruppe Sicherheit analysiert Situation nach
Attentaten in London
Notwendige Massnahmen getroffen, Entwicklung wird laufend
weiterverfolgt.
Die Lenkungsgruppe Sicherheit des Bundesrates hat sich am
Donnerstagnachmittag zu einer Sitzung getroffen, um nach den Attentaten vom
gleichen Tag in London die Lage in der Schweiz zu analysieren und allfällige
zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu erörtern. Am Vormittag bereits hatten die
zuständigen Stellen des Bundes alle notwendigen Sicherheitsmassnahmen getroffen.
Gleichzeitig wurden die Mitglieder des Sicherheitsausschusses, dem
Bundespräsident Samuel Schmid als Vorsitzender sowie Bundesrätin Micheline
Calmy-Rey und Bundesrat Christoph Blocher angehören, telefonisch über die
Situation in der britischen Hauptstadt und über die hierzulande getroffenen
Vorkehrungen informiert.
Die Lenkungsgruppe Sicherheit, die unter der Leitung von Jean-Luc
Vez, Direktor des Bundesamtes für Polizei, stand, konnte feststellen, dass alle
zuständigen Stellen die erforderlichen Vorkehrungen getroffen haben und darauf
vorbereitet sind, zusätzliche Massnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit des
Landes und seiner Bevölkerung zu gewährleisten. Im Anschluss an die Sitzung
wurde der Sicherheitsausschuss des Bundesrates über deren Ergebnisse
orientiert.
Bundespräsident Schmid hat sich am Donnerstagnachmittag am Rande
einer Veranstaltung in Frauenfeld auch zu den brutalen Geschehnissen in London
geäussert. Im Namen des Bundesrates verurteilte er diese Terrorakte aufs
Schärfste und drückte zugleich allen Betroffenen das tiefe Mitempfinden der
Schweizer Regierung und des Schweizer Volkes aus.
Das Departement für auswärtige Angelegenheiten, das in ständigem
Kontakt zur Schweizer Botschaft in London steht, hatte bis zum Abend keinerlei
Hinweise darauf, dass Schweizer Bürger unter den Opfern sein könnten. Sollte
sich dies aber ändern, würde die zuständige Abteilung des EDA die Angehörigen
von allfälligen Betroffenen möglichst rasch
kontaktieren.
SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Information & Kommunikation
Bern, 7. Juli 2005
Für Rückfragen:
Zur politischen Beurteilung: Jean-Blaise Defago, VBS,
Tel. 079 / 356 56 86
Zu den Ausland-Beziehungen: Ivo Sieber, EDA,
Tel. 079 / 301 70 35
Zum Thema Sicherheit: Guido Balmer, Fedpol,
Tel. 031 / 324 13 91