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Bundesrat unterstützt grundsätzlich Idee der Porta Alpina - vorgängig raumplanerische Detailabklärungen

Medienmitteilung

Bundesrat unterstützt grundsätzlich Idee der Porta Alpina -vorgängig
raumplanerische Detailabklärungen

Der Bundesrat unterstützt aus raumordnungs- und regionalpolitischen Gründen
grundsätzlich die Idee der "Porta Alpina" Sedrun. Bevor er aber den
definitiven Entscheid über die Beteiligung an den Vorinvestition trifft,
muss der Kanton Graubünden die raumplanerischen Entwicklungsmöglichkeiten
der Region noch präzisieren. Von der "Porta Alpina" soll nicht nur die
Region Surselva, sondern auch der Raum Oberalp-Gotthard-Furka nachhaltig
profitieren können.

Mehrere parlamentarische Vorstösse haben den Bundesrat beauftragt, die
Machbarkeit einer unterirdischen Bahnstation im Gotthard-Basistunnel mit
Anschluss an die Surselva zu prüfen. Die vorgesehene Nothaltestelle
(Multifunktionsstelle) soll zu einer permanenten Umsteigestation
umfunktioniert werden. Verschiedene Studien zeigen, dass eine solche
Haltestelle "Porta Alpina" mit dem Ausbau des Neat-Bauzugangs im Raum Sedrun
aus baulicher und betrieblicher Sicht grundsätzlich machbar ist. Die
zusätzlichen Investitionskosten werden auf gut 50 Millionen Franken
geschätzt.

Positive Impulse

Mit "Porta Alpina" reduziert sich die Reisezeit mit öffentlichen
Verkehrsmitteln aus den Agglomerationen Zürich, Luzern, Lugano und Mailand
nach Sedrun auf rund die Hälfte. Damit werden die bestehenden
wirtschaftlichen und touristischen Potenziale im Raum Disentis-Sedrun
zugänglicher. Es entsteht ein Standortvorteil für die Region. Für den
Bundesrat steht die raumordnungs- und regionalpolitische Bedeutung des
Vorhabens im Vordergrund. Er unterstützt es insbesondere, weil - aus
regionalwirtschaftlicher Sicht - positive Impulse für die Region mit einer
Stärkung des regionalen Produktions- und Wertschöpfungssystems zu erwarten
sind. Auch die Ziele einer nachhaltigen Raumentwicklung - zum Beispiel die
Stärkung des touristischen Zentrums Disentis/Mustér-Sedrun - können mit
geeigneten flankierenden Massnahmen unterstützt werden.

Aufgrund des Zeitplans der laufenden Bauarbeiten im Teilabschnitt Sedrun des
Gotthard-Basistunnels sind bereits 2006 erste Vorinvestitionen nötig. Es
handelt sich um vier Wartehallen, die demnächst mit dem Baulos Sedrun
ausgebrochen werden müssen. Deren Bau in einer späteren Phase wäre mit
massiven Mehrkosten verbunden. Die Vorinvestitionen belaufen sich auf 10 bis
ca. 15 Millionen Franken. Der Bundesrat hat heute seine grundsätzliche
Bereitschaft bekundet, sich an der Finanzierung der Vorinvestition zu
beteiligen. Bevor er definitiv entscheidet, muss der Kanton Graubünden die
raumplanerischen Entwicklungsmöglichkeiten für die Region präzisieren.

Bern, 29. Juni 2005

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Presse- und Informationsdienst

      EVD Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement

      Kommunikation

Auskünfte:

Pierre-Alain Rumley, Direktor, Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), Tel. 079
335 76 80

Rudolf Menzi, Stabsstelle Information, Bundesamt für Raumentwicklung (ARE),
Tel. 031 322 40 55