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Schutz und Sicherheit von Kritischen Infrastrukturen

3003 Bern, 22. Juni 2005

Medieninformation

Schutz und Sicherheit von Kritischen Infrastrukturen

Der Bundesrat will für einen besseren Schutz von Kritischen Infrastrukturen
sorgen. Er hat am Mittwoch einem entsprechenden Aussprachepapier zugestimmt.
Unter der Leitung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) im VBS soll
zusammen mit allen beteiligten Departementen der Handlungsbedarf
konkretisiert und entsprechende Massnahmen erarbeitet werden.

Die heutige Gesellschaft ist abhängig von hoch technisierten, sehr komplexen
und vielfach voneinander abhängigen Infrastrukturen. Es geht dabei z.B. um
Bereiche wie Energie, Kommunikation und Informatik, Verkehr,
Gesundheitswesen oder Regierung und Verwaltung. Diese so genannten
Kritischen Infrastrukturen können durch natur- oder zivilisationsbedingte
Katastrophen oder durch Terroranschläge geschädigt werden. Ein Ausfall
beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der Bevölkerung, sondern
verursacht auch hohe volkswirtschaftliche Folgekosten. Zudem ist die
Sicherheit bzw. die Verwundbarkeit dieser Kritischen Infrastrukturen ein
wesentliches Element der nationalen Sicherheit.

Die Sensibilität für diese Problematik ist in den letzten Jahren
international stark gestiegen - so in den USA wie in der EU. In der Schweiz
beschäftigen sich auf Bundesebene verschiedenste Stellen mit der Thematik,
allerdings mit teils unterschiedlichen Aspekten und zu wenig koordiniert.
Der Bundesrat hat deshalb Handlungsbedarf festgestellt und das Departement
für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit der Koordination
beauftragt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) wird zusammen mit
den involvierten Departementen und Ämtern die notwendigen Grundlagen
erarbeiten. Bis Ende 2006 wird das VBS dem Bundesrat Bericht erstatten.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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