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SWISSCOY: Strahlendosis im Kosovo unbedenklich!

3003 Bern, 8. Juni 2005

Medieninformation

SWISSCOY: Strahlendosis im Kosovo unbedenklich!

Die Angehörigen des Schweizer Kontingentes, das seit Herbst 1999 zu Gunsten
der Kosovo Forces (KFOR) im Einsatz steht, ist keinen erhöhten
gesundheitlichen Risiken durch eventuelle ionisierende Strahlung ausgesetzt.
Das hat eine vom Kompetenzzentrum ABC der Armee durchgeführte Auswertung der
Messdaten aller Dosimeter ergeben, mit denen erstmals ein Kontingent der
Swisscoy während rund acht Monaten ausgerüstet gewesen war.

Die neu eingeführten Dosimeter DOS 04 wurden von jedem Angehörigen der
Swisscoy während der Ausbildung in der Schweiz und in Österreich sowie
während der gesamten Einsatzdauer im Kosovo getragen. Das kreditkartengrosse
Messgerät erfasst die Intensität der externen Strahlung. Es spricht auf
Röntgen- und Gammastrahlung an.

Im Einsatz im Kosovo dienten die Dosimeter in erster Linie dazu, deren
Träger vor möglichen starken radioaktiven Quellen (so genannte
"vagabundierende Quellen" z.B. aus industriellen und medizinischen
Anwendungen) zu warnen. Gerade in ehemaligen Kriegsgebieten kann es
vorkommen, dass die Integrität oder die Kontrolle solcher Quellen nicht mehr
gewährleistet ist, wenn z.B. Warnschilder oder Hinweistafeln nicht mehr
vorhanden sind. In solchen Fällen ist eine Warnung durch geeignete
Messgeräte eine effiziente Schutzmassnahme. Ähnliche Geräte kommen bei
Polizei- und Feuerwehr-Einsatzkräften ebenfalls zum Einsatz.

Die Empfindlichkeit des Dosimeters erlaubt es ebenfalls, die in der Natur
vorkommende terrestrische und kosmische Strahlung zu erfassen. Die
Intensität dieser Strahlungsarten kann sich je nach geologischem Untergrund
und je nach Höhe über dem Meeresspiegel stark verändern.

Die Auswertung der Messdaten sämtlicher Dosimeter durch das Kompetenzzentrum
ABC der Armee in Spiez hat nun ergeben, dass während des Einsatzes des
elften Kontingentes von Mitte Oktober 2004 bis Mitte April 2005 keine
unzulässigen Dosen gemessen wurden. Die mittlere Strahlendosis war rund 40
Prozent geringer als in der Schweiz während einer vergleichbaren Periode.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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