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Bundesrat Joseph Deiss empfängt den iranischen Handelsminister Mohammad

Bundesrat Joseph Deiss empfängt den iranischen Handelsminister Mohammad
Shariatmadari

Bundesrat Joseph Deiss hat am 24. Mai 2005 den iranischen
Handelsminister Mohammad Shariatmadari in Bern empfangen. Im Rahmen des
offiziellen Arbeitsbesuchs wurde ein bilaterales Handelsabkommen
unterzeichnet.

Der iranische Handelsminister Mohammad Shariatmadari, begleitet von
einer Delegation mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, wurde von
Bundesrat Joseph Deiss im Von Wattenwyl-Haus in Bern zu einem
Arbeitstreffen empfangen. Im Zentrum der Unterredung stand neben der
Vertiefung der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der von
Iran angestrebte Beitritt zur WTO.

Im Anschluss an das Treffen fand die Unterzeichnung eines nicht
präferenziellen bilateralen Handelsabkommens statt. Nach Abschluss des
Ratifikationsverfahrens wird erstmals zwischen der Schweiz und der
Islamischen Republik Iran ein Aussenhandelsabkommen in Kraft treten,
das den bilateralen Warenaustausch auf Basis der
GATT/WTO-Grundprinzipien regelt. Darüber hinaus enthält das Abkommen
Bestimmungen über einen verbesserten Schutz des geistigen Eigentums.

Die Islamische Republik Iran, viertgrösster Erdölproduzent der Welt,
ist für die Schweiz der viertwichtigste Handelspartner und Absatzmarkt
im Mittleren Osten. Die Schweizer Exporte nach Iran nahmen in den
letzten Jahren stetig zu und beliefen sich 2004 auf 584 Millionen
Schweizer Franken (+ 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die Importe
erhöhten sich in der vergangenen Dekade um mehr als das Doppelte und
betrugen 2004 184 Millionen Franken. Bei den Schweizer Ausfuhren
handelt es sich vor allem um Maschinen sowie pharmazeutische und
chemische Erzeugnisse. Die Einfuhren aus Iran bestehen überwiegend aus
Energieträgern und Textilien.

Christophe Hans, Eidg. Volkswirtschaftsdepartement, Kommunikation, Tel.
031 322 39 60  Siro Beltrametti, seco, Bilaterale
Wirtschaftsbeziehungen, Tel. 031 324 08 51