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Optimierung der Schweizer Armee: Bundespräsident und Armeechef informierten Truppenkommandanten

3003 Bern, 19. Mai 2005

Medieninformation

Optimierung der Schweizer Armee: Bundespräsident und Armeechef informierten
Truppenkommandanten

134 Brigade-, Bataillons- und Abteilungskommandanten sowie zahlreiche Gäste
wurden in der Kaserne Bern am Donnerstag, 19. Mai 2005, von Bundespräsident
Samuel Schmid und Korpskommandant Christophe Keckeis, Chef der Armee, über
die Entscheide des Bundesrates vom 11. Mai 2005 aus erster Hand informiert.

Bundespräsident Samuel Schmid schilderte in seinem Referat die rasante
politische Entwicklung der letzten 15 Jahre im benachbarten Europa. Er wies
insbesondere auf globale Trends wie Terrorismus, Massenvernichtungswaffen,
Informationskriegsführung oder die zahlreichen Ausrichtungen der
Kriminalität hin, die Auswirkungen auf die Sicherheit der Schweiz haben
können. Auch europäische Staaten hätten ihre Streitkräfte auf diese neuen,
asymmetrischen Risiken und Bedrohungen hin ausgerichtet und optimiert.
Anpassungsdruck auf Wehrpflichtsysteme und Finanzdruck sowie die
USIS-Entscheide hätten dazu beigetragen, so Bundespräsident Schmid, dass
sich der Bundesrat schneller als gewollt dazu veranlasst gesehen habe, erste
Anpassungen bei der Armee vorzunehmen. Verteidigung heute heisse, unsere
hochtechnisierte Gesellschaft, sowie die Verkehrs- und Energie-Infrastruktur
im Herzen Europas zu schützen, führte der Bundespräsident weiter aus. Aus
seiner Beurteilung der sicherheits- und finanzpolitischen Lage heraus habe
der Bundesrat die milizverträglichen Beschlüsse vom 11. Mai 2005
beschlossen. Schmid schloss mit der Feststellung, dass es die Pflicht aller
Verantwortlicher sei, die Schweizer Armee immer wieder der veränderten Lage
anzupassen.

Der Chef der Armee, Korpskommandant Christophe Keckeis, zeigte die
Konsequenzen der Bundesratsentscheide vom 11. Mai 2005 im Einzelnen in der
konkreten Umsetzung auf. Er betonte, dass durch die Spezialisierung der
Truppenkörper auf Verteidigung oder Existenz- und Raumsicherung die Qualität
der Ausbildung und die Handlungsfreiheit erhöht würden und dass damit die
Politik besser und schneller auf veränderte Lagen reagieren könne. Zusammen
mit einer Kostensenkung durch die Verringerung der kostenintensiven
Truppenteile für die Verteidigung führe dies insgesamt zu einer erhöhten
Glaubwürdigkeit der Armee und ihrer Leistungen, zeigte sich Armeechef
Keckeis überzeugt. Korpskommandant Keckeis forderte die Truppenkommandanten
auf, die neuen Beschlüsse des Bundesrates mit Überzeugung mit zu tragen und
in ihrem Verantwortungsbereich konkret und laufend über den Stand der
Entwicklungen zu informieren. Es gehöre zur Kernaufgabe und zur
Kernfähigkeit von Berufs- und Milizoffizieren, mit solchen Herausforderungen
fertig zu werden, bemerkte Armeechef Keckeis zum Abschluss.

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