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Zielerreichung Swisscom, Post und SBB: Gute Leistungsbilanz 2004

MEDIENMITTEILUNG

Zielerreichung Swisscom, Post und SBB: Gute Leistungsbilanz 2004

SBB, Post und Swisscom haben im letzten Jahr die vom Bund gesteckten
strategischen Ziele weitgehend erreicht. In wesentlichen Bereichen konnten
die Unternehmen ihre Leistungen im Vergleich zum Vorjahr noch steigern. Der
Bundesrat hat die Geschäfts- und Jahresberichte gutgeheissen. Alle drei
Unternehmen stehen vor weiteren strategischen und operativen
Herausforderungen.

Die strategischen Ziele der Unternehmen werden vom Bundesrat alle vier Jahre
festgelegt. Die Unternehmen müssen dem Bundesrat jährlich berichten, ob sie
die Ziele erreicht haben.

Der Bundesrat hat in der heutigen Sitzung die Erreichung der strategischen
Ziele beurteilt und seinen Bericht über die Zielerreichung der drei
Unternehmen an die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommissionen der
eidgenössischen Räte verabschiedet.

Die SBB AG hat im Geschäftsjahr 2004 die vom Bundesrat gesetzten
strategischen Ziele zum grossen Teil erfüllt. Als Einzelereignis
herausragend ist die fristgerechte Inbetriebnahme der ersten Etappe der Bahn
2000.

Die SBB AG konnte die Personenverkehrsleistung weiter steigern, und die
öffentliche Hand erhält pro Abgeltungsfranken erneut mehr Leistung. Die
Zufriedenheit der Kunden und die Pünktlichkeit der Züge blieben hoch. Thema
bleibt die Sitzplatzverfügbarkeit in Spitzenzeiten. SBB Cargo konnte die
Leistung im Binnengüterverkehr steigern und die Waren erreichten ihre Ziele
pünktlich. Auch die Qualität und Menge des grenzüberschreitenden
Güterverkehrs konnte verbessert werden, aufgrund der verzögerten Zulassung
der Lokomotiven in Italien jedoch noch nicht im erwarteten Ausmass.
Erfreulich ist das Finanzergebnis, das - trotz Rückstellungen für die
Deckungslücke der Pensionskasse von CHF 150 Mio. CHF - mit einem
Jahresgewinn von CHF 42.6 Mio. im schwarzen Bereich liegt. Neben dem sehr
guten Resultat des Personenverkehrs hat auch der erneut deutliche Rückgang
des Cargoverlustes auf noch CHF - 2.8 Mio. dazu beigetragen. Die
Personalzufriedenheit hat sich auf dem zufrieden stellenden Niveau des
Vorjahres stabilisiert.

Die Post hat alle Universaldienste (Service public) in der ganzen Schweiz zu
angemessenen Preisen, in sehr guter Qualität sowie eigenwirtschaftlich
erbracht. Alle Bereiche konnten schwarze Zahlen schreiben. In den
Wettbewerbsdiensten hat die Post erneut ein positives Ergebnis erreicht. Mit
dem Konzerngewinn von CHF 837 Mio. hat die Post ein sehr gutes Ergebnis
erzielen können. Die Kundschaft war im vergangenen Jahr mit den Leistungen
der Post erneut zufrieden; insbesondere bei den Geschäftskunden konnte die
Zufriedenheit gesteigert werden. In den meisten Märkten, in denen die Post
tätig ist, konnten die Marktanteile gehalten oder leicht gesteigert werden.
So auch beim Paketmarkt, welcher seit 1.1.2004 vollständig liberalisiert
ist. Beim Personal nahm die Zufriedenheit leicht ab. Angesichts der diversen
Optimierungs- und Reorganisationsprojekte sind die Werte aber nach wie vor
als gut anzusehen.

Swisscom behauptete ihre führende Stellung in der Festnetz- sowie
Mobilkommunikation und baute mit Übernahmen angrenzende Geschäftsgebiete
auf. Sie erzielte bei leichtem Umsatzanstieg ein sehr gutes Betriebsergebnis
und ist schuldenfrei. Mobile steigerte die Zahl der Kunden auf 3.9
Millionen. Fixnet erhöhte die Zahl der ADSL-Anschlüsse von 487'000 auf
802'000 und ist im Bereich Breitband-Internet marktführend. Die Forderung
nach Verbesserung der Kundenorientierung und der Innovationsfähigkeit konnte
Swisscom erfüllen. Messungen der Kundenwahrnehmung ergaben gegenüber dem
Vorjahr höhere Werte, im Durchschnitt über denjenigen der Konkurrenz. Die
Swisscom-Aktie stieg im vergangenen Jahr um 9.8% und erwirtschaftete seit
dem Börsengang im Jahr 1998 eine  Gesamtrendite von 8.1 % pro Jahr. Den
Grundversorgungsauftrag erfüllte Swisscom vollumfänglich und ohne
Investitionsbeiträge. Handlungsbedarf besteht bei der Personalzufriedenheit:
Die gemessenen Werte zeigen ein knapp zufrieden stellendes Ergebnis.

Bern, 27. April 2005

UVEK    Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

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