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Zwölftes SWISSCOY-Kontingent im Einsatz - Heimkehrer morgen in Stans verabschiedet

3003 Bern, 14. April 2005

Medieninformation

Zwölftes SWISSCOY-Kontingent im Einsatz - Heimkehrer morgen in Stans
verabschiedet

Seit heute Donnerstag steht das 12. Schweizer Kontingent im
Friedensförderungseinsatz im Kosovo. Nach einer schlichten Zeremonie auf dem
Flugplatz der kosovarischen Hauptstadt Pristina übernahm der neue
SWISSCOY-Kommandant, Oberstleutnant i Gst Stefano Brunetti, das Kommando
über die 211 SWISSCOY-Soldaten, darunter acht Frauen.

Das heimkehrende 11. Kontingent wird am Freitag durch den Chef Führungsstab
der Armee, Divisionär Christian Josi, offiziell verabschiedet. Die Uebergabe
der Einsatzmedaillen findet um 14 Uhr auf dem Gelände des
Ausbildungszentrums SWISSINT in der Kaserne Wil/Oberdorf bei Stans statt.

Während ihrer sechsmonatigen Einsatzdauer haben die Angehörigen des
zurückkehrenden Kontingentes bewiesen, dass die SWISSCOY im Rahmen des
Friedensförderungsdienstes ein hoch geachteter und verlässlicher Partner der
Kosovo Force in der Erfüllung militärischer Kernkompetenzen ist. Dies auch
unter erschwerten Bedingungen, wie während der Phase der erhöhten
Bereitschaft der KFOR anlässlich des Jahrestages der März-Unruhen 2004 und
des Rücktrittes des kosovarischen Ministerpräsidenten Ramush Haradinaj.

Die dem Auftrag entsprechenden Dienstleistungen im logistischen Bereich für
die Partnernationen Oesterreich und Deutschland verliefen in gewohntem
Umfang. Bis Ende März haben die Transportfahrzeuge der SWISSCOY in etwa 3400
Stunden Einsatz rund 520'000 Kilometer zurückgelegt. Das sind wegen der
teilweise ausgeprägten winterlichen Bedingungen etwa 7 Prozent weniger als
im letzten Kontingent. Für Fahrzeuge und Betriebsaggregate wurden ca 1,14
Mio Liter Treibstoff bereit gestellt. Die Produktion von Trink- und
Brauchwasser für die knapp 900 Soldaten des Camps fiel mit 20,7 Mio Liter
etwa gleich hoch aus wie vor einem halben Jahr. Die Baumaschinen kamen rund
2100 Stunden zum Einsatz, hauptsächlich für verschiedene Bau- und
Brückenrenovationsaufträge der KFOR. Das entspricht einer Steigerung um 10
Prozent gegenüber dem letzten Kontingent.

Ebenfalls eine Folge der strengen winterlichen Bedingungen war die deutliche
Reduktion der Einsatzdauer des Super Puma des Helikopterdetachementes der
Schweizer Luftwaffe. Der einzige mittelschwere Lufttransporter, welcher der
Multinationalen Brigade Südwest der KFOR zur Verfügung steht, wurde während
rund 153 Stunden eingesetzt. Das sind 42 Stunden oder 22 Prozent weniger als
vor Halbjahresfrist. Gegenüber dem Normalbetrieb in der Schweiz entspricht
dies aber immer noch einer Steigerung um 27 Prozent. Transportiert wurden
bis Ende März 1745 Passagiere (minus 47 Prozent) und ca 23 Tonnen Lasten
(plus 620 Prozent).

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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