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Bundesrat ernennt Stiftungsräte für zwei Swiss-Stiftungen

Medienmitteilung

Bundesrat ernennt Stiftungsräte für zwei Swiss-Stiftungen

Die Übernahme der Swiss durch die Lufthansa wird von zwei Schweizer
Stiftungen begleitet. In den beiden Stiftungsräten steht dem Bund je ein
Sitz für die Wahrung der Bundesinteressen zu. Der Bundesrat hat darum heute
den Wirtschaftsanwalt Andreas von Planta vom Advokaturbüro Lenz und
Staehelin in Genf sowie Raymond Cron, Direktor des Bundesamts für
Zivilluftfahrt (BAZL) als Bundesvertreter in diese Stiftungsräte gewählt.

Die am 22. März 2005 unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Swiss und
Lufthansa sieht unter anderem die Gründung zweier Stiftungen mit den Namen
Almea und Darbada vor. Der Bund hat dabei das Recht, in jede Stiftung je
einen Vertreter zur Wahrnehmung seiner Rechte zu entsenden.

Die Almea-Stiftung begleitet vornehmlich die technische Abwicklung der
Transaktion. Der Bundesrat hat in diesen Stiftungsrat mit dem 50jährigen
promovierten Juristen von Planta eine Persönlichkeit entsandt, die
vorzugsweise wirtschaftsrechtliche Erfahrungen mitbringt und sich mit
komplexen Unternehmensfusionen auskennt. Er ist Partner des Advokaturbüros
Lenz und Staehelin in Genf. Sein Haupttätigkeitsbereich umfasst Fusionen und
Unternehmens-Käufe sowie Kapitalmarkttransaktionen. Als verwaltungsexterne
Persönlichkeit erhält er ein entsprechenden Mandat des Bundes. Von Planta
muss auch die Interessen des Kantons Zürich vertreten.

Die Darbada-Stiftung soll die Entwicklung des schweizerischen Luftverkehrs
und der Luftverkehrsinfrastruktur begleiten, um eine möglichst gute
internationale Anbindung der Schweiz zu gewährleisten. Die Darbada-Stiftung
ist berechtigt, dem Aufsichtsrat der Lufthansa einen Wahlvorschlag für ein
Aufsichtsratsmitglied zu unterbreiten. Dieses soll während einer Amtsperiode
die Interessen der Schweiz wahrnehmen. Sodann hat die Darbada- Stiftung
gegenüber dem Lufthansa-Vorstand ein Vorschlagsrecht für die Wahl jener
beiden Mitglieder des fünfköpfigen Swiss-Verwaltungsrats, welche von der
Schweizer Seite ernannt werden. Schliesslich kann die Darbada- Stiftung
gegenüber der Swiss-Geschäftsleitung und gegebenenfalls auch gegenüber dem
Lufthansa-Vorstand Empfehlungen zu grundsätzlichen strategischen Themen und
den in der Übernahme-Vereinbarung festgelegten Integrationszielen abgeben.

Mit dem Direktor des Bundesamtes für Zivilluftfahrt hat der Bundesrat in
diesen Stiftungsrat einen luftverkehrspolitischen Experten aus der
Bundesverwaltung ernannt. Cron verfügt als Direktor des Bundesamts für
Zivilluftfahrt über umfassende luftfahrtpolitische Kenntnisse und bringt
unternehmerische Erfahrung mit.

Bern, 6. April 2005

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Pressedienst

Auskünfte: Hans Werder, Generalsekretär UVEK, Tel. 031 322 55 06