Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Neues Stationierungskonzept: Zweites Treffen des Chefs der Armee mit den Ostschweizer Militärdirektorinnen und -direktoren

3003 Bern, 22. März 2005

Medieninformation

Neues Stationierungskonzept: Zweites Treffen des Chefs der Armee mit den
Ostschweizer Militärdirektorinnen und -direktoren

Im Rahmen weiterer Gespräche des Chefs der Armee mit den kantonalen
Militärdirektorinnen und Militärdirektoren fand am Dienstag, 22. März 2005
in St. Gallen eine zweite Sitzung mit Vertreterinnen und Vertretern der
Kantone Zürich, Thurgau, St. Gallen, Glarus, Schaffhausen, Appenzell AR
sowie Graubünden statt.

Dabei wurden die zusätzlichen Stellungnahmen der betroffenen Kantone zum
Stationierungskonzept der Armee in einer konstruktiven und sachlichen
Atmosphäre besprochen. Im Wesentlichen wurde am Stationierungskonzept der
Armee festgehalten. Ziel dieser Sitzung war es, im Rahmen der Möglichkeiten
der Armee folgende Lösungsmöglichkeiten für die Anliegen der Kantone zu
finden:

. Im Kanton Graubünden (Chur) wird eine Filiale des Infrastrukturcenters
Mels (SG) mit zusätzlichen 10 bis 15 Arbeitsplätzen errichtet. Damit werden
per Ende 2010 rund 100 Arbeitsplätze im Kanton Graubünden angesiedelt sein,
davon circa 50 permanent in Chur.

. In Glarus entsteht eine Filiale des Infrastrukturcenters Mels (SG) mit
zusätzlichen ca. 10 Arbeitsplätzen. Der Flugplatz Mollis bleibt als
Alternativstandort für Dübendorf bis Ende 2007 zur Verfügung. Im Kanton
Glarus werden per Ende 2010 ca. 32 Arbeitsplätze angesiedelt sein.

. In Mels (SG) wird zusätzlich die Lagerhaltung des
Gefechtsausbildungszentrums Ost stationiert. Damit werden total 40 bis 50
Mitarbeitende in Mels beschäftigt sein.

. In Bronschhofen (SG) wird eine Aussenstelle des Logistikzentrums Hinwil
mit ca. 35 Mitarbeitern voraussichtlich bis Ende 2008 beibehalten,
anschliessend wird der Betrieb Bronschhofen mit weniger als 30
Mitarbeitenden bis Ende 2010 weiter geführt.

. Im Kanton Zürich wird der Helikopterbetrieb in Dübendorf als Dienststelle
des Flugplatzes Emmen um drei Jahre auf Ende 2010 verlängert. Aus
raumplanerischen Überlegungen wurde eine Option auf Verlängerung bis
längstens Ende 2014 vereinbart. Dies ermöglicht den politischen Instanzen
mehr Zeit für die Planung der Neu-Nutzung des Flugplatzareals Dübendorf. Der
Betrieb mit militärischen Jet-Flugzeugen wird in Dübendorf gemäss dem
Standortmodell auf Ende 2005 eingestellt. Die Kommandi der Lehrverbände
Flieger und Übermittlungs- und Führungsunterstützungstruppen bleiben in
Dübendorf.

. Für die Umsetzung des Stationierungskonzeptes im Kanton Thurgau sind noch
weitere Gespräche notwendig.

. Im Kanton Appenzell Ausserrhoden bleibt Herisau als Standort der
Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA) bestehen.

Die zur Zeit 45 betriebenen Retablierungsstellen müssen reduziert werden.
Das Stationierungskonzept sieht neu 16 Retablierungsstellen in der ganzen
Schweiz vor. Die Armee nimmt die Anliegen verschiedener Kantone nach mehr
als 16 Retablierungsstellen auf und beginnt mit Konzeptarbeiten zu
Leistungsvereinbarungen, die auf den Retablierungsbedürfnissen der Kantone
basieren. Die
Mehrheit der Kantone wird damit die Verantwortung für eine
Retablierungsstelle haben.

Definitive Entscheide sind bis Ende Mai 2005 zu erwarten.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information