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Schweizer Armeeeinsatz in Sumatra erfolgreich beendet

3003 Bern, 11. März 2005

Medieninformation

Schweizer Armeeeinsatz in Sumatra erfolgreich beendet

Der Einsatz der Schweizer Armee auf der indonesischen Insel Sumatra ist am
Samstag, 12. März 2005 mit der Rückkehr der letzten 29 Angehörigen der Task
Force SUMA in die Schweiz definitiv zu Ende gegangen. Die drei Super Pumas
und das in Sumatra eingesetzte Material wurden bereits im Verlauf der
letzten Woche in die Schweiz zurück transportiert.

Am Samstag, 12. März 2005, kehrten der Kommandant der Task Force, Oberst im
Generalstab Yvon Langel, sein Stab sowie die Armeeangehörigen, die für die
Rückbauarbeiten eingesetzt waren, in die Schweiz zurück. Sie wurden vom Chef
des Führungsstabes der Armee, Divisionär Christian Josi, im Fliegermuseum
Dübendorf empfangen.

Er dankte allen Angehörigen der Task Force SUMA für ihren grossen Einsatz
und gratulierte herzlich zur erbrachten Leistung. Eine Leistung, die nicht
hoch genug eingeschätzt werden könne. Der Einsatz in Sumatra sei nicht
vergleichbar mit den vorangegangenen Auslandeinsätzen der Schweizer Armee,
stellte Divisionär Josi fest. In der Schweizer Armee sei jedoch das
notwendige Wissen und Können vorhanden, um im Bedarfsfall derartige Aufgaben
auch in Übersee auszuführen. Unabhängig von grossen Distanzen sei die Armee
fähig, rasch eine hohe Leistung zu erbringen und auftauchende Probleme mit
notwendigem Pragmatismus und hohem Sachverstand zu bewältigen.

Der Kommandant der Task Force SUMA hob hervor, dass Professionalismus
gepaart mit Teamgeist und der ausschliesslichen Ausrichtung auf den Auftrag
der humanitären Hilfe die Basis für den Erfolg dieses Armeeeinsatzes
gebildet habe. SUMA sei für Ihn als Kommandanten eine Herausforderung im
Bereich der militärischen Führung gewesen, bei welcher Verständnis,
Zusammenspiel und Kooperation mit allen beteiligten Partnern eine
entscheidende Rolle gespielt habe.

Die Schweizer Armee unterstützte in Sumatra die humanitäre Soforthilfe im
Auftrag des UNHCR durch Lufttransportleistungen mit drei Helikoptern vom Typ
SUPER-PUMA. Die Flugoperationen dauerten sechs Wochen und wurden am 27.
Februar 2005 beendet. In dieser Zeitspanne wurden im Auftrag des
UNO-Hochkomissariats für Flüchtlinge UNHCR 367,9 Tonnen Hilfsgüter (Zelte,
Decken, Küchenmaterial, Hausrat, Medikamente) und 2267 Personen (Obdachlose,
Flüchtlinge, Spezialisten) transportiert.

Die Task Force bestand gemäss Bundesratsbeschluss vom 6. Januar 2005 aus
maximal 50 Angehörigen der Armee und/oder Mitarbeitern des VBS. Mit allen
Ablösungen waren total 119 Personen im Einsatz, die 2730 Diensttage
leisteten.

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