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Chef der Armee wünscht sich mehr Frauen in Auslandeinsätzen

3003 Bern, 22. Februar 2005

Medieninformation

Chef der Armee wünscht sich mehr Frauen in Auslandeinsätzen

150 weibliche Angehörige der Armee und Angehörige des Rotkreuzdienstes
liessen sich in Stans an einem freiwilligen Rapport über die Einsätze der
Schweizer Armee im Ausland und über die persönlichen Möglichkeiten einer
Teilnahme informieren. Der Chef der Armee, Korpskommandant Christoph
Keckeis, ermunterte die weiblichen Armeeangehörigen, sich vermehrt an
Auslandeinsätzen der Schweizer Armee zu beteiligen.

Der Chef der Armee hob hervor, dass die Auslandeinsätze der neuen Schweizer
Armee eine neue Dimension und damit eine neue Qualität erhalten haben, da
die dafür vorgesehenen Truppen gemäss dem Armeeleitbild verdoppelt werden.
Auslandeinsätze trügen zudem zum internationalen Vergleich der Schweizer
Armee bei und seien gelebter Ausdruck und Beweis der Solidarität der Schweiz
mit ihren Partnern. Auslandeinsätze öffnen allen Beteiligten einmalige
Chancen, in einem internationalen Umfeld wertvolle menschliche und
berufliche Erfahrungen zu sammeln, führte Armeechef Keckeis weiter aus. Eine
erhöhte Beteiligung von Frauen an Auslandeinsätzen der Armee sei aus
verschiedenen Gründen erwünscht und nötig. In der Schweizer Armee können
Frauen seit dem 1. Januar 2004 alle Funktionen und Stufen bekleiden.
Korpskommandant Keckeis rief die Anwesenden auf, diese Chancen vermehrt zu
nutzen, und gab sich überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein
könne, bis eine Frau ein Kontingent oder eine Kompanie im Ausland führe.

Die Teilnehmerinnen wurden zudem aus erster Hand über die verschiedenen
Einsätze der Schweizer Armee im Ausland, über die Voraussetzungen einer
Teilnahme und die dafür notwendige Ausbildung informiert.

Sie hatten auch die Gelegenheit, das Ausbildungscamp zu besichtigen und
erfuhren von einsatzerfahrenen Frauen, was diese in ihren Einsätzen als
Angehörige der Swisscoy im Kosovo, als Militärbeobachter in verschiedenen
Krisenregionen oder als Pilotin in Sumatra erlebt hatten.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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