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Super-Pumas der Schweizer Armee auf Sumatra: Flugoperationen werden spätestens am 27. Februar beendet

3003 Bern, 10. Februar 2005

Medieninformation

Super-Pumas der Schweizer Armee auf Sumatra: Flugoperationen werden
spätestens am 27. Februar beendet

In Absprache mit dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) hat der
Chef des VBS, Bundespräsident Samuel Schmid, entschieden, die
Flugoperationen der Task Force SUMA spätestens am 27. Februar zu beenden.
Die Phase der Nothilfe im Einsatzgebiet der Task Force SUMA ist
abgeschlossen. Die Abbauarbeiten und der Rücktransport der Helikopter werden
in der Folge noch mindestens zwei Wochen in Anspruch nehmen. Die Direktion
für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA, die ihre Operationen im
gesamten Tsunamigebiet bereits im Dezember 2004 eingeleitet hat, wird ihren
Einsatz unabhängig von diesem Umstand vor Ort weiterführen.

Nach einem entsprechenden Bundesratsbeschluss vom 7. Januar 2005 stehen seit
dem 10. Januar drei Super Puma-Transporthelikopter der Luftwaffe und ein
Detachement von 50 freiwilligen Armeeangehörigen (Operation SUMA) auf der
von der Tsunami-Katastrophe besonders stark heimgesuchten indonesischen
Insel Sumatra zur Unterstützung der humanitären Hilfeleistungen des UNHCR im
Einsatz.

Die Operation wurde vom Bundesrat auf maximal drei Monate angelegt. Gemäss
Militärgesetz muss die Bundesversammlung diesen Auslandeinsatz in der
Frühjahrssession rückwirkend genehmigen. Der Bundesrat hat die entsprechende
Botschaft an das Parlament am 2. Februar verabschiedet.

Der Einsatz erfolgt subsidiär zugunsten des UNHCR und wird von den
Besatzungen, dem Boden- und Sicherungspersonal als freiwilliger
Assistenzdienst im Ausland zur Unterstützung der humanitären Hilfeleistung
des UNHCR geleistet. Die Einsatzverantwortung liegt bei den zuständigen
Organen des UNHCR. Die Armeeangehörigen sind nicht bewaffnet.

Am 18. Januar konnten die Hilfsflüge im Katastrophengebiet aufgenommen
werden. Seither transportierten die drei Super Pumas in über 280 Flugstunden
gegen 195 Tonnen Hilfsgüter und über 1200 Personen. Bei den Hilfsgütern
handelt es sich in der Regel um Zelte, Decken und Medikamente. Die zu
transportierenden Personen werden durch das UNHCR bestimmt. Es handelt sich
um Ärzte, Helfer, Flüchtlinge und Verletzte.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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