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Arbeitsbesuch von Bundesrat Joseph Deiss in Estland, 4. Februar 2005

Arbeitsbesuch von Bundesrat Joseph Deiss in Estland, 4. Februar 2005

Der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes (EVD),
Bundesrat Joseph Deiss, weilt am Freitag, 4. Februar 2005 zu einem
offiziellen Arbeitsbesuch in Estland. Er wird von Vertretern der
Schweizer Wirtschaft begleitet. Gesprächsthemen bilden die Entwicklung
der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, Fragen zur europäischen
Integration sowie Aspekte der Weltwirtschaft.

Bundesrat Deiss folgt damit einer Einladung des estnischen
Staatspräsidenten Arnold Rüütel, welcher im vergangenen Jahr in der
Schweiz einen offiziellen Arbeitsbesuch abgestattet hatte. Er wird in
der Hauptstadt Tallinn ausserdem von Premier Minister Juhan Parts sowie
von Wirtschaftsminister Andrus Ansip empfangen werden. Es ist der erste
offizielle Besuch eines Chefs des EVD in Estland, das seit dem 1. Mai
2004 der EU angehört.

Estland hat seit der Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit eine
entschlossene Wirtschaftsliberalisierung und Marktöffnung verfolgt. In
den letzen Jahren ist seine Wirtschaft dank kräftiger Nachfrage aus dem
In- und Ausland kräftig gewachsen. Gute Rahmenbedingungen und
qualifizierte Arbeitskräfte brachten dem Land in den Jahren 1998-2003
einen substantiellen pro Kopf-Zufluss von ausländischen
Direktinvestitionen in Höhe von 2402 US Dollar. Damit lag Estland nach
Tschechien und Ungarn unter den Transitionsländern in Mittel- und
Osteuropa an dritter Stelle.

Die schweizerisch-estnischen Wirtschaftsbeziehungen sind sehr gut. Sie
basieren auf einem Freihandels-, Investitionsschutz- sowie einem
Doppelbesteuerungsabkommen. Die schweizerischen Ausfuhren haben sich in
den Jahren 1997 bis 2003 auf über 43 Mio. Fr. verdoppelt. Nachdem die
Einfuhren aus Estland im Jahre 2000 einen Spitzenwert von 47 Mio. Fr.
erreicht hatten, sind diese seither allerdings rückläufig (2003: 33
Mio. Fr.). Estland ist unter den baltischen Staaten der grösste
Lieferant der Schweiz. Als Abnehmer liegt Estland aber hinter Litauen
und Lettland zurück.

Christophe Hans, Pressesprecher EVD, Tel. 031 322 39 60  Leo Ribeli,
seco, Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen Europa, Tel 031 324 08 83