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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Umbau und Fassadensanierung Bundeshaus West

Das Bundeshaus West, seit 1857 Amtssitz der Landesregierung, wird ab Februar
2005 umgebaut und saniert. Einer umfassenden Sanierung bedürfen insbesondere
die fast 150-jährige Sandsteinfassade und das Dach. Die budgetierten
Gesamtkosten belaufen sich auf 23,5 Millionen Franken.

In einer ersten Etappe wird das Dachgeschoss umgebaut; gleichzeitig wird das
Dach saniert. Im Weiteren wird der Zugang für Menschen mit Behinderungen
verbessert, und es werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Wegen des
dafür zusätzlich erforderlichen Platzbedarfs wird die Cafeteria verlegt.
Dank dieser Massnahmen können zukünftig Teile des Parlamentsdienstes im
Bundeshaus West untergebracht werden. Um die Fluchtmöglichkeiten im Falle
eines Brandes zu verbessern, werden sodann in den Gebäudeflügeln zwei neue
Treppen erstellt.

Die Umbauten sind Teil des Gesamtkonzeptes «Neubelegung Parlamentsgebäude
und Bundeshäuser». Dieses im Rahmen der Baubotschaft 2003 vom Parlament
bewilligte Konzept soll die längerfristige Unterbringung jener Institutionen
sichern, die im Zentrum der Regierungs- und Verwaltungstätigkeit stehen

Im Februar 2005 beginnt mit der Einrüstung des Gebäudes die erste Etappe,
die voraussichtlich bis zum Sommer 2006 dauert. Anschliessend wird in
mehreren weiteren Etappen die Fassade saniert. Die Sanierung wird je nach
Zustand der verschiedenen Fassadenteile unterschiedlich ausfallen. Die
Fassadenteile werden stabilisiert und das ursprüngliche Erscheinungsbild
wiederhergestellt. Die Planung aller Etappen erfolgte in enger
Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege der Stadt Bern.

Das Bundeshaus West, das ehemalige "Bundes-Rathaus"

Das Bundeshaus West ist der älteste Teil des Bundeshauses, das zusammen mit
dem Parlamentsgebäude und dem Bundeshaus Ost insgesamt drei Gebäude umfasst.
Nach der Gründung des Bundesstaates im Jahre 1848 benutzten Bundesrat und
Parlament zunächst verschiedene bestehende Gebäude in der Stadt Bern. Der
Bau eines eigenen Hauses, des "Bundes-Rathauses" dauerte von 1852 bis 1857.
Es sollte zwei Säle für den National- und den Ständerat, Sitzungsräume für
die Landesregierung, 96 Büros für die Verwaltung sowie Wohnräume für den
Bundeskanzler  umfassen. Am 5. Juni 1857 fand die offizielle Übergabe statt.
Seither hält der Bundesrat seine wöchentlichen Sitzungen im ersten Stock mit
Blick auf die Aare ab. 1902, mit der Eröffnung des Parlamentsgebäudes,
mutierte das "Bundes-Rathaus" zum Bundeshaus-West.

Auskunft:
Daniel Lüthi, Bundesamt für Bauten und Logistik, Tel. 031 325 50 03