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Partnerschaft für den Frieden: Teilnahme der Schweiz an internationaler Krisenmanagementübung

3003 Bern, 19. Januar 2004

Medieninformation

Partnerschaft für den Frieden: Teilnahme der Schweiz an internationaler
Krisenmanagementübung

Die Schweiz wird vom 26. Januar bis 1. Februar 2005 im Rahmen der
Partnerschaft für den Frieden (PfP) an einer internationalen
Krisenmanagementübung teilnehmen. Die Übung ist darauf ausgelegt,
multilaterale und nationale Krisenmanagementstrukturen auf
politisch-strategischer Ebene zu überprüfen. Als Übungsszenario dient ein
fiktiver UNO-mandatierter Friedenseinsatz ausserhalb Europas, der aufgrund
seiner Entwicklung diverse politisch-militärische Konsultations- und
Entscheidfindungsprozesse unter den beteiligten Nationen verlangt. An der
Übung nehmen neben den 26 Nato-Mitgliedern insgesamt neun Partnerstaaten
teil.

Die Schweiz nimmt zum zweiten Mal nach 2001 im Rahmen der PfP an einer
multinationalen Krisenmanagementübung teil ("Crisis Management Exercise").
Ziel der Übung ist, die politischen und militärischen Entscheidträger der
Nato- und Partnerstaaten in Konzepten, Abläufen und Mechanismen des
euroatlantischen Krisenmanagements zu schulen.

Grundlage der Übung bildet ein fiktiver, von der Nato geführter
Friedenseinsatz unter Mandat der UNO, ähnlich demjenigen in Kosovo. Mittels
einer simulierten Ereigniskette werden am Nato-Hauptquartier in Brüssel
politisch-militärische Konsultationen und Entscheidfindungsprozesse
provoziert, in die auch die Partnerstaaten miteinbezogen werden. Die Übung
wird möglichst realitätsgerecht innerhalb der bestehenden Verwaltungs- und
Organisationsstrukturen, am "Arbeitsplatz" und parallel zum Tagesgeschäft,
durchgespielt.

Für die Schweiz bietet die Übungsteilnahme einerseits die Gelegenheit, die
multilaterale Zusammenarbeitsfähigkeit im Krisenfall zu üben. Anderseits
erlaubt sie ihr, die Abläufe des eigenen Krisenmanagements zu testen und
dessen Kompatibilität mit demjenigen der wichtigsten sicherheitspolitischen
Partner zu prüfen.

Die Krisenmanagementübung 2005 ist eine von insgesamt acht PfP-Übungen, an
denen die Schweiz dieses Jahr teilnimmt. Sie alle sind Bestandteil des
individuellen Partnerschaftsprogramms (IPP), das die Schweiz jährlich mit
der Nato vereinbart und in dem sie ihre Ziele und Aktivitäten im Rahmen der
Partnerschaft darlegt. Das diesjährige IPP wurde am 22. Dezember 2004 vom
Bundesrat genehmigt.

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