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Armeeeinsatz Indonesien: Schweizer Kontingent geht unbewaffnet in den Einsatz

3003 Bern, 12. Januar 2005

Medieninformation

Armeeeinsatz Indonesien: Schweizer Kontingent geht unbewaffnet in den
Einsatz

Das Kontingent "SUMA" der Schweizer Armee, das auf der indonesischen Insel
Sumatra humanitäre Hilfsflüge zu Gunsten des UNO-Hochkomissariats für
Flüchtlinge (UNHCR) ausführen wird, bestreitet diesen Einsatz unbewaffnet.
Dies wurde nach Abklärungen mit der indonesischen Regierung und mit dem
UNHCR entschieden, nachdem Indonesien die Sicherheit aller im Einsatz
stehenden, ausländischen Streitkräfte durch die eigene Armee garantiert hat.

Laut verschiedenen Quellen hat zudem die Bewegung Freies Aceh (GAM) ihren
einseitigen Waffenstillstand vom 27. Dezember 2004 und die Bereitschaft
bekräftigt, die Hilfsmassnahmen nicht zu behindern. Der indonesische
Armeechef machte seinerseits ein neues Waffenstillstandsangebot an die
Rebellen.

Auf Grund dieser neuen Ausgangslage hat Bundespräsident Samuel Schmid, Chef
des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)
entschieden, auf eine Bewaffnung des Schweizer Armee-Kontingents in
Indonesien zu verzichten.

Sowohl in der Kontingentsleitung "SUMA" vor Ort als auch bei der
Armeeführung wird dem Sicherheitsaspekt der eigenen Truppen bei der
täglichen Beurteilung der Sicherheitslage jederzeit höchste Priorität
eingeräumt.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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