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Besuch des japanischen Landwirtschaftsministers Yoshinobu Shimamura bei

Besuch des japanischen Landwirtschaftsministers Yoshinobu Shimamura bei
Bundesrat Joseph Deiss

Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartements, wird am Donnerstag, 13. Januar 2005, den
japanischen Landwirtschaftsminister Yoshinobu Shimamura zu Gesprächen
in Bern empfangen. Im Vordergrund steht die Stärkung der Koalition von
Nettoagrarimporteuren in der WTO, die sogenannte Gruppe G10 , im
Hinblick auf die intensivierten Verhandlungen in Genf.

Im Brennpunkt der Verhandlungen im Rahmen der Doha-Runde der WTO steht
der Agrarbereich. Nach der Verabschiedung des Rahmenabkommens vom 2.
August 2004 in Genf verhandeln die WTO-Mitglieder die Modalitäten der
Konzessionen im Agrarbereich. Diese Phase soll im Dezember 2005 im
Rahmen der Ministerkonferenz von Hong Kong abgeschlossen werden und
namentlich die folgenden Fragen beantworten: Wie werden die
Konzessionen gemacht und wie hoch sind sie?

Die Gruppe G10, die sich unter der Führung der Schweiz vor der
Ministerkonferenz in Cancún im September 2003 bildete und sich im
August 2004 in Genf weiter verstärkte, setzt sich dafür ein, dass die
Interessen der Agrarimporteure ausgewogen berücksichtigt werden. Für
die G10 ist die Koexistenz verschiedener Typen von landwirtschaftlichen
Produktionssystemen ein wichtiges Anliegen. Die G10 strebt eine
etappenweise und für den Bauernstand verkraftbare Marktöffnung an.
Handelsregeln im Agrarbereich sollen genügend flexibel sein und den
Agrarreformprozess begünstigen. Die Berücksichtigung nicht
handelsbezogener Anliegen - für die Schweiz die Multifunktionalität -
ist aber für die G10 eine Bedingung für substanzielle Konzessionen in
den drei Pfeilern Marktzutritt, interne Stützung und
Exportsubventionen.

1 Zur Gruppe G10 gehören Bulgarien, Island, Israel, Japan, Korea,
Liechtenstein, Mauritius, Norwegen, die Schweiz und Taiwan.

Manuel Sager
Chef Kommunikation des EVD
 Tel. 031 322 20 25

 Jürg Jordi
Sektion Information, Bundesamt für Landwirtschaft
 Tel. 031 322 81 28