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Das EDA ist erfreut über den Ablauf der Präsidentschaftswahl in den besetzten palästinensischen Gebieten


Bern, 10. Januar 2005

Pressemitteilung

Das EDA ist erfreut über den Ablauf der Präsidentschaftswahl in den
besetzten palästinensischen Gebieten

Das EDA ist erfreut über den Ablauf der Präsidentschaftswahl in den
besetzten palästinensischen Gebieten. Es gratuliert dem neuen Präsidenten
der palästinensischen Behörde Mahmud Abbas und wünscht ihm für seine hohe
Aufgabe viel Erfolg. Das Departement begrüsst die starke Wahlbeteiligung
sowie die Ruhe und Reife, mit der das palästinensische Volk die Wahl
vorgenommen hat. Mit Befriedigung nimmt das EDA auch die Massnahmen der
israelischen Behörden zur Kenntnis, mit denen gemäss ihren völkerrechtlichen
Verpflichtungen Ablauf und Sicherheit der Wahl erleichtert wurden.

Mit dieser Wahl wurde ein wichtiger Schritt zur Festigung der Demokratie und
der rechtsstaatlichen Institutionen in den palästinensischen Gebieten
gemacht. Die Fortsetzung des Wahlprozesses auf kommunaler Ebene und die
baldige Abhaltung von Parlamentswahlen werden diese Bewegung weiter
verstärken. Das EDA ist überzeugt, dass damit die Grundlagen für die
Reaktivierung der 'Road Map' und die Wiederaufnahme des Friedensprozesses
gelegt sind. In diesem Kontext kann der von Israels Regierung und Parlament
beschlossene Rückzug aus Gaza einen wichtigen Beitrag zu einem gerechten und
dauerhaften Frieden leisten, wie er den legitimen Vorstellungen und
Interessen des israelischen und des palästinensischen Volkes entspricht.

Es ist sehr wichtig, dass die schrittweise Festigung der palästinensischen
Demokratie von gegenseitigen und gleichzeitigen Massnahmen begleitet wird -
so wie in den von Israel und der palästinensischen Behörde in der 'Road Map'
unterzeichneten Verpflichtungen vorgesehen -, mit denen der Gewalt ein Ende
gesetzt und eine rasche Verbesserung der Lebensbedingungen im
palästinensischen Gebiet garantiert wird. Das EDA appelliert an alle Seiten,
sich mit voller Energie dafür einzusetzen. Die strikte Einhaltung des
humanitären Völkerrechts stellt eine unerlässliche Bedingung für die
Wiederaufnahme der Zusammenarbeit und des Dialogs dar.

Die Schweiz ist bereit, die Friedensbemühungen im Rahmen ihrer Mittel
vollumfänglich zu unterstützen. Insbesondere haben Vertreterinnen und
Vertreter der Schweiz an der Beobachtung der Präsidentschaftswahl
teilgenommen. Das EDA wird auch die Parlamentswahlen unterstützen. Daneben
führt die Schweiz ihre humanitäre Hilfe und ihr Zusammenarbeitsprogramm in
den palästinensischen Gebieten ebenso fort wie ihren Einsatz zugunsten des
humanitären Völkerrechts.