Vorwürfe gegen schweizerische KFOR-Soldaten
3003 Bern, 31.12.2004
P r e s s e m i t t e i l u n g
Vorwürfe gegen schweizerische KFOR-Soldaten
Im Rahmen einer KFOR-Übung soll ein österreichischer Soldat unkorrekt
behandelt worden sein. An der Übung nahmen auch schweizerische
Armeeangehörige teil.
Ein Soldat des österreichischen Bundesheers hat ausgesagt, dass er im Rahmen
einer KFOR-Übung unkorrekt behandelt worden sei. An dieser Übung haben auch
Angehörige des schweizerischen SWISSCOY-Kontingents teilgenommen. Ein
Untersuchungsrichter der schweizerischen Militärjustiz hat eine vorläufige
Beweisaufnahme eröffnet, um die Vorwürfe gegen die Angehörigen der Schweizer
Armee zu untersuchen. Ebenso hat das österreichische Bundesheer eine
Untersuchung eingeleitet.
Die Übung fand Ende März 2004 im Rahmen der Vorbereitungen für einen
KFOR-Einsatz im Kosovo auf österreichischem Territorium statt. Gemäss den
Regeln, welche für Einsätze innerhalb des Partnership-for-Peace Programms
(PfP) gelten, ist der jeweilige Entsenderstaat für die Untersuchung von
allfälligen Straftaten seiner Armeeangehörigen zuständig.
Militärjustiz
Chef Medien und Information