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Rahmenvereinbarung zwischen der Schweiz und Norwegen über die militärische Ausbildungszusammenarbeit ihrer Streitkräfte

3003 Bern, 22. Dezember 2004

Medieninformation

Rahmenvereinbarung zwischen der Schweiz und Norwegen über die militärische
Ausbildungszusammenarbeit ihrer Streitkräfte

Der Bundesrat hat am Mittwoch, eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der
Schweiz und Norwegen genehmigt. Der Vorsteher des VBS und die norwegische
Verteidigungsministerin werden diese Vereinbarung im Januar 2005
unterzeichnen.

Zwischen der Schweiz und Norwegen bestehen im Bereich der militärischen
Ausbildungszusammenarbeit seit längerer Zeit gute und regelmässige Kontakte.
Die norwegische Armee lässt regelmässig Angehörige ihrer Panzertruppen im
Mechanisierten Ausbildungszentrum in Thun ausbilden und beabsichtigt
zukünftig auch das Infanterieausbildungszentrum in Walenstadt sowie das
Kompetenzzentrum Gebirgsausbildung in Andermatt zu nutzen. Die Schweiz
möchte im Gegenzug in Norwegen mögliches Ausbildungsgelände
und -installationen für die Verbandsschulung von verstärkten Bataillonen
(Mech Bat) evaluieren.

Dieser Austausch umfasst auch das Training der beiden Luftwaffen. Die
schweizerische Luftwaffe führt seit Jahren in Norwegen Nachtflugtrainings
durch und nahm, auf Einladung der Norweger, im Herbst 03 erstmals an der
Übung "NORDIC-AIRMEET" teil. Für 2005 sind wiederum Trainings in Norwegen
und gemeinsame Übungen vorgesehen.

Gemäss dem Prinzip "Sicherheit durch Kooperation" werden in dieser
Vereinbarung folgende Bereiche mit grossem Nutzen für die Armee geregelt:

-der Austausch von Informationen über die Ausbildung,
-die gegenseitige Ausbildung von Kadern und Mannschaften,
-die gegenseitige Entsendung von Kadern in Stäbe und an Truppenübungen,
-die Bereitstellung militärischer Einrichtungen und Liegenschaften,
-die Ausbildung im Bereich der internationalen Friedensunterstützung.

Die finanziellen Aspekte der Ausbildungszusammenarbeit beruhen auf den
Prinzipien der gegenseitigen Ausgewogenheit und der finanziellen
Reziprozität. Für die Schweiz werden die entstehenden Kosten im Finanzplan
und im Verteidigungsbudget absorbiert werden.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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