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Partnerschaft für den Frieden: Individuelles Partnerschaftsprogramm für 2005 verabschiedet

3003 Bern, 22. Dezember 2004

Medieninformation

Partnerschaft für den Frieden: Individuelles Partnerschaftsprogramm für 2005
verabschiedet

Der Bundesrat hat am Mittwoch das 9. Individuelle Partnerschaftsprogramm
(IPP) der Schweiz für das Jahr 2005 verabschiedet. Das IPP gibt Auskunft
über Umfang und Schwergewicht der Schweizerischen Aktivitäten im Rahmen der
Partnerschaft für den Frieden. Die politischen Zielsetzungen und die
eingesetzten Mittel bleiben gegenüber den bisherigen Programmen praktisch
unverändert. Inhaltlich sind jedoch aufgrund der internationalen
Entwicklungen neue Zusammenarbeitsbereiche hinzugekommen.

Die Schweiz vereinbart jedes Jahr mit der NATO ein Individuelles
Partnerschaftsprogramm (IPP). Darin werden die Zielsetzungen und Prioritäten
der schweizerischen Teilnahme an der Partnerschaft für den Frieden (PfP)
definiert. Das IPP umfasst einerseits die Angebote der Schweiz an ihre
Partner, anderseits die schweizerischen Teilnahmen an
Partnerschaftsaktivitäten. Insgesamt hat die Schweiz in ihrem IPP für 2005
ca. 250 Aktivitäten eingeplant, was dem Umfang vergangener Jahre entspricht.

Die Zusammenarbeit im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden hat sich in
den letzten Jahren augrund der internationalen Entwicklung thematisch
verbreitert und substantiell vertieft. Entsprechend sind neue
Zusammenarbeitsbereiche hinzugekommen; so etwa die Bekämpfung des
internationalen Terrorismus, die Weiterverbreitung von
Massenvernichtungswaffen, Grenzschutz und -sicherheit oder die Reform
nationaler Sicherheitsstrukturen. Basierend auf ihren eigenen
sicherheitspolitischen Interessen nutzt die Schweiz gezielt Möglichkeiten,
die ihr die Partnerschaft in diesen Bereichen offeriert. Es geht darum,
gemeinsam Antworten auf aktuelle, grenzüberschreitende Bedrohungen zu
finden. Daneben liegt der Schwerpunkt der schweizerischen Mitwirkung in
bewährten Bereichen wie der Verbesserung der militärischen
Zusammenarbeitsfähigkeit, der zivilen Notfallplanung und Katastrophenhilfe,
dem humanitären Völkerrecht, dem Schutz der kritischen Infrastrukturen, der
Abrüstung und der sicherheitspolitischen Ausbildung.

Die Schweiz beteiligt sich seit 1996 an der Partnerschaft mit der NATO. Die
Partnerschaft ist für die Schweiz zu einem zentralen sicherheitspolitischen
Forum geworden. Sie kann hier sowohl direkt ihre Interessen gegenüber der
NATO und den anderen Partnerstaaten einbringen, als auch vom Informations-
und Erfahrungsaustausch profitieren. Die Teilnahme an PfP ist für die
Schweiz ein Beitrag zur Stärkung des Friedens, der Stabilität und der
Demokratie im Euro-Atlantischen Raum und zugleich ein Mittel, ihre
sicherheitspolitische Strategie "Sicherheit durch Kooperation" aktiv
umzusetzen.

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