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Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen - Ministerkonferenz zur psychischen Gesundheit in Helsinki

Eidgenössisches Departement
des Innern

        Medienmitteilung

     Bern, den 22. Dezember 2004

Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen - Ministerkonferenz zur
psychischen Gesundheit in Helsinki

Vom 12. bis 15. Januar 2005 findet in Helsinki die erste Europäische
Ministerielle Konferenz Psychische Gesundheit der WHO Region Europa statt.
Ziel der Konferenz ist, der psychischen Gesundheit einen höheren Stellenwert
in der politischen Diskussion einzuräumen. Die Schweiz nimmt mit einer vom
Bundesrat bestimmten Delegation unter Leitung des Direktors des Bundesamtes
für Gesundheit (BAG), Thomas Zeltner, teil. Stellvertretende
Delegationschefin ist Frau Landamman Alice Scherrer, Delegierte
Internationales der Schweizerischen Konferenz der kantonalen
Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren. Der Delegation gehören eine
weitere Vertreterin des BAG, ein medizinischer Fachvertreter sowie ein
Vertreter der Organisation "Pro Mente Sana" an.

Die Europäische Ministerielle WHO-Konferenz Psychische Gesundheit, an deren
Vorbereitung die Schweiz in verschiedenen Gremien mitgewirkt hat, will die
Herausforderungen im Bereich der Förderung der psychischen Gesundheit, der
Prävention psychischer Störungen und der Betreuung psychisch kranker
Menschen analysieren und nachhaltige Lösungen aufzeigen. Die
Ministerkonferenz wird vom WHO Regionalbüro für Europa in Zusammenarbeit mit
dem Europarat und der Kommission der Europäischen Gemeinschaften
organisiert.

Kernstück der Konferenz in Helsinki ist eine Ministererklärung und ein
Aktionsplan mit Empfehlungen zu verschiedenen Themen. Darin werden Probleme
der Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch Kranker, die Wahrung der
Menschenrechte (Patienten-, Selbstbestimmungs,- und Vertretungsrechte) bei
Behandlungen sowie Möglichkeiten zur Stressreduktion und Prävention
psychischer Probleme und des Suizids behandelt. Ferner werden die
Verbesserung der Versorgungsqualität, Personalplanung und Ausbildung,
Information und Forschung, gesetzliche Grundlagen als auch der Einsatz
finanzieller Ressourcen angesprochen. Erklärung und Aktionsplan weisen eine
weitgehende Übereinstimmung mit den Empfehlungen im Entwurf einer Nationalen
Strategie zum Schutz, zur Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der
psychischen Gesundheit der Bevölkerung in der Schweiz (Strategie Psychische
Gesundheit) auf. Dieser Strategieentwurf wurde im Rahmen des Projektes
Nationale Gesundheitspolitik Schweiz in Zusammenarbeit mit den Kantonen
entwickelt.

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN

Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Stephanie Zobrist, Abt. Internationales, Bundesamt für Gesundheit,
Tel. 031 322 95 05