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Abschluss eines Abkommens über die Förderung und den gegenseitigen

Abschluss eines Abkommens über die Förderung und den gegenseitigen
Schutz von Investitionen mit Algerien

Bundespräsident Joseph Deiss hat am 30. November 2004 den algerischen
Präsidenten, Abdelaziz Bouteflika, zu einem offiziellen Besuch in Bern
empfangen. Anlässlich dieses Besuchs wurde ein Abkommen zwischen der
Schweiz und Algerien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz
von Investitionen unterzeichnet.

Der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika begleitet von einer
hochrangigen Delegation aus Politik und Verwaltung, stattete der
Schweiz einen offiziellen Besuch ab. Es handelt sich um den ersten
Besuch eines algerischen Präsidenten seit der Unabhängigkeit 1962. Am
offiziellen Treffen nahmen neben Bundespräsident Joseph Deiss auch
Bundesrat Pascal Couchepin, Bundesrätin Micheline Calmy-Rey und
Bundesrat Christoph Blocher teil.

Algerien spielt im Mittelmeerraum sowie in Afrika eine wichtige Rolle.
Algerien ist derzeit Mitglied des UNO-Sicherheitsrats. Die offiziellen
Gespräche zwischen den beiden Delegationen dienten dazu, die
bilateralen Beziehungen in ihrer Vielfalt weiter zu vertiefen. Daneben
kamen internationale Themen von gemeinsamem Interesse, insbesondere die
Kooperation im Mittelmeerraum, zur Sprache.

In seiner Funktion als Vorsteher des eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartements hat Bundespräsident Deiss mit dem
algerischen Finanzminister, Abdellatif Benachenhou, ein Abkommen
zwischen der Schweiz und Algerien über die Förderung und den
gegenseitigen Schutz von Investitionen unterzeichnet. Die zentralen
Bestimmungen des Abkommens betreffen die Behandlung ausländischer
Investitionen, den Transfer von Investitionserträgen und anderer
Zahlungen im Zusammenhang mit einer Investition sowie die Rückführung
des Kapitals, die Entschädigung bei allfälligen Enteignungen und die
Streitbeilegung. Mit diesem Abkommen wollen beide Länder die
Rechtsstellung ihrer Investoren verbessern sowie ein günstiges Klima
für Kapitalanlagen schaffen. Mit seinen knapp 32 Millionen Einwohner
weist Algerien ein grosses Wirtschaftspotential auf.

Mit Exporten im Wert von 140 Millionen Franken war Algerien 2003 der
drittwichtigste Absatzmarkt für Schweizer Produkte in Nordafrika. Bei
den Schweizer Exporten handelt es sich vor allem um Maschinen,
chemische und pharmazeutische Produkte sowie Nahrungsmittel. Algerien,
dessen Ausfuhren in die Schweiz sich 2003 auf 128 Millionen Franken
beliefen, ist einer der drei wichtigsten Erdöllieferanten der Schweiz.

Achille Casanova
Vizekanzler und Bundesratssprecher
Tel. 031 322 37 03

 Ivo Kaufmann
seco, Leiter des Ressorts Internationale Investitionen und
multinationale Unternehmen
 Tel. 031 324 0854