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Moritz Leuenberger eröffnet das erste grosse Schwerverkehrskontrollzentrum

Medienmitteilung

Moritz Leuenberger eröffnet das erste grosse Schwerverkehrskontrollzentrum

Bundesrat  Moritz Leuenberger hat heute Freitag in Unterrealta (GR) das
erste grosse  Schwerverkehrskontrollzentrum eröffnet. Es ermöglicht
intensivere Kontrollen der Lastwagen und trägt somit zur Erhöhung der
Sicherheit im Strassenverkehr bei.  Der UVEK-Vorsteher wies auf die
Notwendigkeit hin, die technischen Kontrollen, aber auch die
Arbeitsbedingungen für die Chauffeure europaweit zu harmonisieren.

Die verstärkten Kontrollen der Lastwagen sind ein wichtiges Element zur
Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr. Dies haben verschiedene
schwere Unfälle, wie jener 2001 im Gotthardtunnel, deutlich gemacht, in die
Lastwagen verwickelt waren. Der Bund unterstützt die Kantone im Rahmen des
Projektes "Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen" seit 2001 mit
Geldern aus den Einnahmen der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe
(LSVA). Das neue Zentrum in Unterrealta ist das erste dieser Grösse. "Mobile
Kontrollen reichen nicht, es braucht Kontrollzentren mit den nötigen
technischen Ausrüstungen und mit Fachleuten", sagte Leuenberger. Das Zentrum
ermöglicht gründlichere Kontrollen der Chauffeure, der Fahrzeuge und der
Ladungen als bisher.

Der Vorsteher des Eidg. Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation (UVEK) betonte, Massnahmen der Schweiz allein genügten nicht.
Schwerverkehr ist zu einem grossen Teil europäischer Verkehr. Deshalb
braucht es eine Harmonisierung bei der Entwicklung und Inbetriebnahme neuer
Infrastrukturen und Kontrollmassnahmen. Wie zum Beispiel der digitale
Fahrtenschreiber, der ab Mitte 2005 etappenweise in sämtlichen europäischen
Ländern eingeführt wird.

Ebenfalls europaweit zu harmonisieren sind die Arbeitsbedingungen der
Chauffeure, damit diese nicht unter dem Druck ihrer Arbeitgeber zur
Missachtung von Verkehrsvorschriften gezwungen werden. "Sicherheitsdumping
ist häufig auch Sozialdumping", sagte Leuenberger.

Bern, 26. November 2004

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: UVEK-Pressesprecher André Simonazzi, 031 322 55 41